FAYETTEVILLE / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer entschlossenen Reaktion auf die steigende Jugendkriminalität hat die Stadt Fayetteville in North Carolina eine umfassende Ausgangssperre für Minderjährige eingeführt.
Die Stadt Fayetteville in North Carolina hat eine neue Ausgangssperre für Minderjährige eingeführt, um der steigenden Jugendkriminalität entgegenzuwirken. Laut Bürgermeister Mitch Colvin wurden in einem Zeitraum von etwa 16 Monaten fast 2.000 Vorfälle mit Minderjährigen registriert, die entweder in Interaktionen mit der Polizei oder in Verhaftungen resultierten. Diese alarmierende Zahl hat die Stadtverwaltung dazu veranlasst, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem anzugehen.
Die neue Verordnung verbietet es Jugendlichen unter 16 Jahren, sich zwischen 23 Uhr und 6 Uhr morgens in öffentlichen Räumen aufzuhalten, es sei denn, sie werden von einem Erwachsenen begleitet oder sind auf dem Weg zur Arbeit oder zu einer Notfallsituation. Diese Maßnahme soll nicht nur die Sicherheit der Jugendlichen gewährleisten, sondern auch die Verantwortung der Eltern stärken, da bei Verstößen gegen die Ausgangssperre Strafen bis zu 500 US-Dollar drohen.
Fayetteville, Heimat der größten US-Armeebasis Fort Bragg, sieht sich mit einer besonderen Herausforderung konfrontiert, da die Stadt eine hohe Anzahl an Jugendlichen beherbergt. Die Einführung der Ausgangssperre wird von einer Reihe weiterer Sicherheitsmaßnahmen begleitet, darunter die Erweiterung von Freizeitangeboten für Jugendliche und die Zusammenarbeit mit Organisationen, die Mentoring-Programme anbieten.
Ein tragischer Vorfall, der die Dringlichkeit dieser Maßnahmen unterstrich, war die Schießerei auf einem Jahrmarkt im März, bei der die 12-jährige Adrianna Bethea schwer verletzt wurde. Dieser Vorfall hat die Stadtverwaltung dazu veranlasst, entschlossen gegen die Ursachen der Jugendkriminalität vorzugehen und die Sicherheit in der Stadt zu erhöhen.
Die Einführung der Ausgangssperre wurde nicht einstimmig beschlossen. Zwei Mitglieder des Stadtrats stimmten dagegen, äußerten sich jedoch nicht öffentlich zu ihren Beweggründen. Dennoch sieht Bürgermeister Colvin die Maßnahmen als notwendig an, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und die Jugendkriminalität nachhaltig zu reduzieren.
Die Stadtverwaltung von Fayetteville plant, die Wirksamkeit der neuen Maßnahmen kontinuierlich zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Die Zusammenarbeit mit sozialen Diensten und der Jugendgerichtsbarkeit wird als entscheidend angesehen, um ein sicheres Umfeld für die jungen Menschen in der Stadt zu schaffen.
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