OTTAWA / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Theorie von Rajendra Gupta, Professor an der Universität Ottawa, könnte die Grundlagen der modernen Kosmologie erschüttern. Gupta schlägt vor, dass Dunkle Materie und Dunkle Energie keine realen Substanzen sind, sondern Illusionen, die durch die Veränderung fundamentaler Naturkräfte entstehen. Diese Hypothese könnte das Alter des Universums fast verdoppeln und bietet eine alternative Erklärung für die beschleunigte Expansion des Alls.

Die moderne Kosmologie steht möglicherweise vor einem Paradigmenwechsel, ausgelöst durch die provokante Hypothese von Rajendra Gupta, einem Physikprofessor an der Universität Ottawa. Gupta stellt die Existenz von Dunkler Materie und Dunkler Energie infrage, zwei der zentralen, jedoch mysteriösen Bestandteile des kosmologischen Standardmodells. Seiner Theorie zufolge sind diese Phänomene keine realen Substanzen, sondern Illusionen, die durch eine langsame Veränderung der fundamentalen Naturkräfte über Milliarden von Jahren entstehen.
Guptas Modell, bekannt als „CCC+TL“, steht für „Covarying Coupling Constants“ und „Tired Light“. Es schlägt vor, dass physikalische Konstanten wie die Gravitationskonstante nicht konstant sind, sondern sich mit der Ausdehnung des Universums abschwächen. Diese Abschwächung könnte die beschleunigte Expansion des Universums nachahmen, die wir bisher als Dunkle Energie interpretiert haben. Auf galaktischer Ebene würde dieser Effekt eine zusätzliche Gravitationswirkung vortäuschen, die fälschlicherweise der Dunklen Materie zugeschrieben wird.
Die Implikationen dieser Theorie sind weitreichend. Sollte sich Guptas Hypothese als korrekt erweisen, könnte das Alter des Universums von den etablierten 13,8 Milliarden Jahren auf 26,7 Milliarden Jahre fast verdoppelt werden. Dies würde den frühen Galaxien, deren schnelle Entwicklung Astronomen vor ein Rätsel stellt, deutlich mehr Zeit geben, um zu ihrer beobachteten Größe und Masse heranzuwachsen. Diese neue Perspektive könnte auch andere ungelöste Rätsel der Astrophysik klären.
Obwohl Guptas Theorie in einem wissenschaftlichen Journal mit Peer-Review-Verfahren veröffentlicht wurde, steht eine breite Bestätigung oder intensive Debatte durch die Fachgemeinschaft noch aus. Die Theorie der „kovarianten Kopplungskonstanten“ stellt eine fundamentale Säule der Physik infrage und widerspricht dem extrem erfolgreichen Lambda-CDM-Standardmodell, das durch eine Fülle von Beobachtungsdaten gestützt wird. Ob Guptas Ansatz mehr ist als ein interessantes Gedankenspiel, werden erst zukünftige, unabhängige Überprüfungen und Beobachtungen zeigen können.

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