FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die kommende Woche verspricht für den deutschen Aktienmarkt spannend zu werden. Im Mittelpunkt stehen die von US-Präsident Donald Trump initiierten Zollstreitigkeiten sowie das milliardenschwere Finanzpaket der deutschen Regierung. Während die Einigung mit den Grünen eine wichtige Hürde genommen hat, bleibt die Unsicherheit über die Zustimmung im Bundestag und Bundesrat bestehen.

Die deutschen Aktienmärkte stehen vor einer entscheidenden Woche, in der sowohl internationale als auch nationale Entwicklungen die Kurse beeinflussen könnten. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen die von US-Präsident Donald Trump initiierten Zollstreitigkeiten, die weltweit für Nervosität sorgen. Gleichzeitig richtet sich der Blick auf das milliardenschwere Finanzpaket der deutschen Regierung, das durch die Einigung mit den Grünen eine wichtige Hürde genommen hat.
Am Dienstag wird der Bundestag über die Lockerung der Schuldenbremse abstimmen, ein Schritt, der von den Fraktionsspitzen von Union, SPD und Grünen nach intensiven Verhandlungen beschlossen wurde. Doch nicht alle sind überzeugt: Der ehemalige CDU-Generalsekretär Mario Czaja hat bereits angekündigt, dem Paket nicht zuzustimmen, was auf Widerstand innerhalb der CDU/CSU-Fraktion hindeutet.
Der DAX hat sich zuletzt von den schwächelnden US-Börsen abgekoppelt, was auf die deutsche Initiative zur Lockerung der Schuldenbremse zurückzuführen ist. Diese Maßnahme wird in der Eurozone als Wachstumsimpuls wahrgenommen, während in den USA die Wirtschaftspolitik von Trump zunehmend als chaotisch empfunden wird. Helaba-Experte Ulf Krauss fasst die uneinheitliche Lage zusammen und erwartet eine abwartende Haltung der Anleger bis zur Entscheidung im Bundestag.
Parallel dazu steht die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed an. Die Fed muss zwischen der Bekämpfung eines Konjunkturabschwungs und steigenden Inflationsrisiken balancieren. Experten wie Birgit Henseler von der DZ Bank erwarten keine Änderung der Leitzinsen, jedoch könnte die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen betont werden.
Am Freitag sorgt der große Verfallstag an den Terminbörsen für zusätzliche Spannung. An diesem Tag verfallen Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, was zu dynamischen Kursbewegungen führen könnte. Analysten von Index-Radar rechnen mit einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung, warnen jedoch vor möglichen Durchbrüchen.
Unternehmensseitig stehen die Jahreszahlen von Vonovia und RWE im Fokus, während zahlreiche Quartalsberichte von Nebenwerten wie LANXESS, Fraport und DEUTZ erwartet werden. Auch die deutsche Sportartikelbranche könnte durch die Quartalszahlen des US-Konkurrenten Nike beeinflusst werden.
Die Nervosität bleibt hoch, da die US-Börsen unter Trumps Zollpolitik leiden. Kapitalmarktanalyst Robert Halver von der Baader Bank hofft, dass der wirtschaftliche Druck und sinkende Umfragewerte Trump zu einem Umdenken bewegen könnten. Bislang habe Trump jedoch nicht an kontraproduktiven Ideen festgehalten.

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