LONDON (IT BOLTWISE) – Flexible Stromtarife versprechen eine Entlastung des Stromnetzes und Einsparungen für Verbraucher. Doch die Realität zeigt, dass viele Eigenheimbesitzer am Ende mehr zahlen als sparen.
Flexible Stromtarife gelten als ein vielversprechendes Mittel, um sowohl das Stromnetz zu entlasten als auch den Geldbeutel der Verbraucher zu schonen. Die Idee dahinter ist einfach: Verbraucher sollen ihren Stromverbrauch auf Zeiten verlagern, in denen der Strom besonders günstig ist, um so von niedrigeren Preisen zu profitieren. Doch in der Praxis zeigt sich, dass diese Flexibilität oft mit erheblichen Herausforderungen verbunden ist.
Ein zentrales Element dieser Tarife ist die Nutzung von Home-Energie-Management-Systemen (HEMS), die verschiedene Verbraucher im Haushalt wie Wallboxen, Wärmepumpen und Spülmaschinen koordinieren. Diese Systeme erfordern jedoch eine erhebliche Investition in Smart Meter und Steuerboxen, deren Kosten die möglichen Einsparungen oft übersteigen. So können allein die Kosten für die Messinfrastruktur bis zu 200 Euro jährlich betragen, während die maximalen Einsparungen laut Anbietern wie E.on bei etwa 240 Euro liegen.
Ein weiteres Problem ist die zeitliche Flexibilität, die von den Verbrauchern erwartet wird. Wer tagsüber arbeitet und nicht zu Hause ist, kann die günstigen Zeitfenster oft nicht nutzen. Zudem besteht die Gefahr, dass bei gleichzeitiger Nutzung günstiger Preissignale durch viele Verbraucher das Netz erneut überlastet wird, was genau das Gegenteil des gewünschten Effekts wäre.
Die Risiken dieser dynamischen Tarife tragen vor allem die Verbraucher. In Zeiten von Stromknappheit, wie etwa bei Dunkelflauten im Winter, können die Preise pro Kilowattstunde drastisch steigen und die Jahresersparnis zunichtemachen. Für die Versorger hingegen bleibt das Modell lukrativ, da sie nicht nur den Strom, sondern auch die notwendigen Geräte verkaufen können.
Für Mieter oder Menschen ohne eigene Solaranlage sind flexible Tarife kaum attraktiv. Auch viele Eigenheimbesitzer zögern angesichts der zusätzlichen Technik, der Kosten und des Verwaltungsaufwands. Die Frage bleibt, wer letztlich wirklich von diesen Modellen profitiert. Während die Energiewende weiterhin voranschreitet, müssen Verbraucher sorgfältig abwägen, ob flexible Tarife für sie tatsächlich von Vorteil sind.
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