PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) und ihre potenziellen Risiken stehen im Mittelpunkt einer hochkarätigen Konferenz in Paris, bei der führende Politiker und IT-Experten zusammenkommen, um über die Zukunft dieser Technologie zu diskutieren.

Die zunehmende Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) hat weltweit zu intensiven Diskussionen über deren Regulierung geführt. In Paris versammeln sich derzeit führende Köpfe aus Politik und Technologie, um über die Herausforderungen und Chancen dieser Technologie zu beraten. Zu Beginn des Gipfels haben fast 100 Forscher eine stärkere staatliche Kontrolle gefordert, um einem möglichen Kontrollverlust entgegenzuwirken.
Der renommierte Computerwissenschaftler Yoshua Bengio, der 2018 mit dem Turing-Award ausgezeichnet wurde, warnte eindringlich vor den Gefahren, die von unkontrollierter KI ausgehen könnten. Neben den bekannten Risiken wie der Verbreitung falscher Informationen gibt es zunehmend Hinweise auf Bedrohungen wie biologische Angriffe oder Cyberattacken. Bengio äußerte die Befürchtung, dass die Menschheit innerhalb eines Jahrzehnts verschwinden könnte, wenn keine angemessenen Maßnahmen ergriffen werden.
Der erste internationale KI-Sicherheitsbericht, der auf dem Gipfel vorgestellt wurde, entstand unter Mitwirkung von rund 100 Experten aus 30 Ländern sowie internationalen Organisationen wie der UNO, der EU und der OECD. Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit einer globalen Zusammenarbeit, um die Sicherheit von KI-Systemen zu gewährleisten.
Die Forderung nach einer strengeren Regulierung wird auch von der deutschen Organisation Algorithmwatch unterstützt. Diese zweifelt an den Versprechen der Tech-Konzerne, KI zum Wohle aller einzusetzen. Stattdessen wird kritisiert, dass die Investitionen in KI-Infrastruktur vor allem der Gewinnsteigerung dienen und nicht der Bekämpfung der Klimakrise. Die Entwicklung immer größerer KI-Modelle könnte die Energiewende und andere Nachhaltigkeitsziele gefährden.
Auf dem Gipfel werden auch hochrangige Politiker erwartet, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Vizepräsident J.D. Vance. Aus der Technologiebranche nehmen unter anderem die Chefs von OpenAI und Google teil. Diese Zusammenkunft bietet eine Plattform für den Austausch über die zukünftige Ausrichtung der KI-Entwicklung und deren Regulierung.
Die USA, die im Bereich der KI-Technologie führend sind, haben unter der Regierung von Donald Trump erste Regulierungen abgeschafft. Unter Präsident Joe Biden wurden jedoch Maßnahmen zur Sicherstellung der KI-Sicherheit eingeführt. Projekte wie das von OpenAI, Oracle und Softbank angekündigte „Stargate“ zeigen das enorme Investitionsvolumen in KI-Technologien und die damit verbundenen Herausforderungen.

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