PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die französische Armee hat ein Schiff mit Verbindungen zur russischen Schattenflotte aufgebracht. Zwei Personen wurden festgenommen, da sie keine ausreichenden Nachweise über die Herkunft des Schiffes erbringen konnten. Das Schiff steht im Verdacht, für Drohnenstörungen in Dänemark verantwortlich zu sein.

Die französische Armee hat kürzlich ein Schiff aufgebracht, das unter der Flagge von Benin fährt und im Verdacht steht, zur sogenannten russischen Schattenflotte zu gehören. Diese Flotte wird von Russland angeblich genutzt, um internationale Sanktionen zu umgehen, insbesondere im Bereich des Öltransports. Das Schiff, das den Namen ‘Boracay’ trägt, wurde vor der westfranzösischen Küste festgesetzt, und zwei Personen, der Kapitän und der Erste Offizier, wurden verhaftet, da sie keine ausreichenden Nachweise über die Herkunft des Schiffes erbringen konnten.
Besonders brisant ist der Verdacht, dass das Schiff in Drohnenstörungen an mehreren dänischen Flughäfen verwickelt ist. Diese Störungen haben insbesondere den Kopenhagener Flughafen betroffen und zu erheblichen Sicherheitsbedenken geführt. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen äußerte sich zurückhaltend zu den laufenden Ermittlungen, betonte jedoch die langjährigen Probleme mit der russischen Schattenflotte, insbesondere in der Ostsee.
Die russische Regierung hat die Vorwürfe einer Beteiligung an den Drohnenvorfällen als unbegründet zurückgewiesen. Dennoch bleibt der Verdacht bestehen, dass ein erfahrener Akteur, möglicherweise von einem Schiff der russischen Schattenflotte aus, die Drohnenbewegungen koordiniert haben könnte. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden Spannungen in der Region und die Herausforderungen, die mit der Überwachung und Kontrolle des Luftraums verbunden sind.
Die Ermittlungen zu den Drohnenvorfällen und den Verbindungen des Schiffes zur russischen Schattenflotte sind noch im Gange. Experten vermuten, dass die russische Schattenflotte aus Frachtschiffen besteht, die speziell dafür eingesetzt werden, Sanktionen zu umgehen und sensible Güter zu transportieren. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit, um die maritime Sicherheit zu gewährleisten und illegale Aktivitäten auf hoher See zu unterbinden.

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