PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die wachsende finanzielle Schieflage der französischen Zentralbank könnte zu einer neuen Welle des Gelddruckens führen, was potenziell Milliarden an neuem Kapital für Bitcoin freisetzen könnte. Experten sehen in der aktuellen Situation eine Chance für Kryptowährungen, da die Europäische Zentralbank möglicherweise gezwungen ist, ihre Geldpolitik zu lockern.

Die Banque de France, die französische Zentralbank, hat im Geschäftsjahr 2024 einen Nettoverlust von 7,7 Milliarden Euro verzeichnet. Dieser Verlust ist hauptsächlich auf negative Nettozinseinnahmen zurückzuführen, die durch hohe Zinszahlungen verursacht wurden. Diese Entwicklung hat das Defizit der französischen Regierung auf über 168 Milliarden Euro ansteigen lassen, was 5,8 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes entspricht und damit die 3 %-Grenze der Europäischen Union deutlich überschreitet.
Arthur Hayes, Mitbegründer der Kryptowährungsbörse BitMEX, sieht in diesem Defizit eine potenzielle Katalysatorwirkung für „Billionen von Euro“ an Gelddrucken durch die Europäische Zentralbank (EZB). Er argumentiert, dass die Kapitalflucht aus Frankreich in andere Märkte wie Deutschland und Japan die EZB dazu zwingen könnte, ihre Geldpolitik zu lockern, um die französische Wirtschaft zu stützen.
Rund 60 % der französischen Anleihen und Schulden werden von ausländischen Investoren gehalten, wobei Deutschland und Japan die größten Gläubiger sind. Mit dem Rückgang der US-Investitionen fließt das Kapital, das zuvor Frankreichs Haushalt finanzierte, nicht mehr in das Land. Hayes prognostiziert, dass die EZB entweder jetzt oder später gezwungen sein wird, Geld zu drucken, um die europäische Bankenlandschaft zu stabilisieren oder die französischen Ausgaben zu ermöglichen.
Die wachsende fiskalische Schieflage Frankreichs könnte die EZB dazu veranlassen, auf quantitative Lockerung (QE) umzuschwenken. Diese Maßnahme beinhaltet den Kauf von Anleihen durch die Zentralbanken und das Pumpen von Geld in die Wirtschaft, um die Ausgaben in stagnierenden wirtschaftlichen Bedingungen zu fördern. In der Vergangenheit hat Bitcoin von solchen QE-Ankündigungen profitiert, wie das Beispiel der US-Notenbank im Jahr 2020 zeigt, als der Bitcoin-Preis nach der Ankündigung eines 4-Billionen-Dollar-Anleihekaufprogramms erheblich anstieg.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Doktorand:in – KI-gestützte Integration heterogener Forschungsdaten in Energiesystemmodelle (w/m/d)

Praktikant*in Human Centric AI

AI Adoption Manager

KI-Entwickler / AI Developer (m/w/d) – Python, Azure, Generative AI

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Französisches Defizit könnte Bitcoin beflügeln" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Französisches Defizit könnte Bitcoin beflügeln" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Französisches Defizit könnte Bitcoin beflügeln« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!