BAD HOMBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Fresenius Medical Care (FMC), ein führender Anbieter im Bereich der Dialysebehandlungen, hat im ersten Quartal 2025 eine unerwartete Gewinnsteigerung verzeichnet, die auf ein umfassendes Sparprogramm zurückzuführen ist. Diese Entwicklung führte zu einem deutlichen Anstieg des Aktienkurses um mehr als fünf Prozent.

Fresenius Medical Care, ein globaler Marktführer im Bereich der Dialysebehandlungen, hat im ersten Quartal 2025 eine bemerkenswerte Gewinnsteigerung erzielt. Diese positive Entwicklung ist maßgeblich auf ein umfassendes Sparprogramm zurückzuführen, das von der Vorstandschefin Helen Giza initiiert wurde. Die Aktien des Unternehmens stiegen daraufhin um mehr als fünf Prozent und erreichten eine der Spitzenpositionen im DAX.

Das Unternehmen, das sich auf die Behandlung von Patienten mit chronischem Nierenversagen spezialisiert hat, konnte trotz eines schweren Grippewinters in den USA, der zu Ausfällen führte, stabile Behandlungsergebnisse auf Vorjahresniveau halten. Helen Giza äußerte sich optimistisch über das organische Wachstum in den USA und plant, die Effizienzmaßnahmen weiter auszubauen, um die Jahresziele zu erreichen.

Im US-Geschäft profitierte FMC von günstigeren Erstattungssätzen und einem vorteilhaften Kostenträgermix. Auch das Geschäft mit wertbasierten Leistungen hat sich dort ausgeweitet. International hingegen musste das Unternehmen Umsatzrückgänge aufgrund von Veräußerungen hinnehmen, was jedoch durch Wechselkurseffekte teilweise kompensiert wurde.

Der Umsatz des Konzerns stieg um drei Prozent auf knapp 4,9 Milliarden Euro. Währungsbereinigt wäre der Anstieg mit einem Prozent geringer ausgefallen. Das operative Ergebnis vor Währungs- und Sondereffekten kletterte um 13 Prozent auf 457 Millionen Euro. Analysten zeigten sich überrascht von den mehr als verdoppelten Gewinnen, die bei 151 Millionen Euro lagen.

Nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie und internen Problemen hat Giza 2023 ein umfassendes Sparprogramm gestartet, das bis Ende des Jahres 750 Millionen Euro einsparen soll. Ein Portfolio-Optimierungskurs lässt FMC weiterhin unrentable Bereiche abstoßen, darunter Anteile des US-Labordienstleisters Spectra Laboratories und Geschäfte in Malaysia.

Marktbeobachter wie der JPMorgan-Analyst David Adlington erwarten mit Spannung den bevorstehenden Kapitalmarkttag im Juni, auf dem FMC weitere Einsparmaßnahmen ankündigen könnte. Seit der Abspaltung von der früheren Muttergesellschaft Fresenius im November 2023 agiert FMC eigenständig. Fresenius hält nach einer Anteilsreduzierung im März 2025 noch 28,6 Prozent, plant jedoch, mindestens einen Kontrollanteil von 25 Prozent plus einer Aktie zu behalten.

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Fresenius Medical Care profitiert von Sparmaßnahmen: Aktienkurs steigt
Fresenius Medical Care profitiert von Sparmaßnahmen: Aktienkurs steigt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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