BAD HOMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Fresenius, ein führender Krankenhausbetreiber und Arzneimittelkonzern, hat im zweiten Quartal seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt. Trotz der Herausforderungen durch den Wegfall staatlicher Energiehilfen und wirtschaftlicher Belastungen konnte das Unternehmen seine Jahresprognose für das organische Wachstum anheben.
Fresenius, mit Sitz in Bad Homburg, hat im zweiten Quartal eindrucksvoll seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt. Der Vorstandsvorsitzende Michael Sen verkündete eine Anhebung der Jahresprognose für das organische Wachstum, während die Gewinnprognose bestehen bleibt. Diese positive Entwicklung überraschte Analysten, insbesondere angesichts der Herausforderungen durch den Wegfall staatlicher Energiehilfen und weiterer wirtschaftlicher Belastungen.
Die Aktie von Fresenius profitierte von diesen Entwicklungen und legte am Mittag um gut ein Prozent zu. Laut David Adlington, Analyst bei JPMorgan, war das vergangene Quartal äußerst erfolgreich, und das Papier zeigt eine beeindruckende Erholung mit einem Jahresplus von etwa 25 Prozent. Seit dem Tiefpunkt im Oktober 2022 hat sich der Aktienwert mehr als verdoppelt, angetrieben von einem effektiven Sparprogramm unter der Leitung von CEO Sen, das die Pandemie-bedingten Schwierigkeiten des Unternehmens abmilderte.
Die revidierte Jahresprognose erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum von fünf bis sieben Prozent, unter Berücksichtigung aktueller geopolitischer Risiken und Handelszölle. Dennoch betonte Sen, dass zahlreiche offene Fragen bestehen, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen des jüngsten Handelsabkommens zwischen den USA und der Europäischen Union auf pharmazeutische Produkte. Die exakten Spezifikationen dieser Regelungen sind noch unklar und könnten potenziellen Einfluss auf Fresenius’ Geschäfte haben. Hervorheben lässt sich, dass das Unternehmen dank seiner hohen lokalen Produktionsquote in den USA, wo es zehn Prozent seines Umsatzes generiert, eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegenüber Handelsbeschränkungen zeigt.
Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Fresenius einen Umsatz von 5,57 Milliarden Euro, was einem Anstieg von drei Prozent entspricht. Vor allem die Sparten Generika und Medizintechnik trugen zu diesem Wachstum bei. Während sich die Geschäfte in deutschen Kliniken positiv entwickelten, hatte der Ostertermin in Spanien einen negativen Einfluss auf die Behandlungszahlen. Dennoch sank das bereinigte operative Ergebnis aufgrund des Wegfalls von Energiehilfen und eines Beitragverlusts in China um ein Prozent auf 654 Millionen Euro. Währungsbereinigt blieb der operative Gewinn weitgehend stabil.
Insgesamt präsentierte sich Fresenius im operativen Geschäft stärker als erwartet und bestätigte seine Jahresprognose für einen währungsbereinigten EBIT-Anstieg von drei bis sieben Prozent. Der Konzerngewinn im fortgeführten Geschäft stieg dank geringerer Zinsen von 388 auf 412 Millionen Euro, begleitet von weiteren Kostenoptimierungen im zweistelligen Millionenbereich. Auch strukturell durchläuft Fresenius unter der Leitung von Michael Sen einen Transformationsprozess, fokussiert auf die Kerngeschäfte Kabi und Kliniken. Gleichzeitig wird die ehemalige Dialysetochter Fresenius Medical Care nur noch als Beteiligung weitergeführt, wobei Fresenius seinen Anteil geordnet reduzieren wird, um langfristig ein aktiver Aktionär mit mindestens 25 Prozent zu bleiben.

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