BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Umweltbewegung Fridays for Future wirft der deutschen Bundesregierung vor, die Klimakrise durch den Ausbau fossiler Gasprojekte weiter anzuheizen. Vor einem globalen Aktionstag kritisiert die Bewegung die geplanten Bohrungen und den Bau neuer Gaskraftwerke. In Deutschland sind an 70 Orten Proteste geplant, um einen sofortigen Stopp neuer Erdgasprojekte zu fordern.

Die Umweltbewegung Fridays for Future hat die deutsche Bundesregierung scharf kritisiert und ihr vorgeworfen, die Klimakrise durch den Ausbau fossiler Gasprojekte weiter anzuheizen. Vor einem globalen Aktionstag, der in rund 100 Ländern stattfinden soll, äußerte sich Carla Reemtsma von Fridays for Future besorgt über die Pläne der Regierung, in Deutschland neue Gaskraftwerke zu errichten und nach fossilem Gas zu bohren. Diese Vorhaben stehen im Widerspruch zu den Zielen des Klimaschutzes, so Reemtsma.
In Deutschland sind an 70 Orten Proteste geplant, darunter in Städten wie Berlin, München und Hamburg. Die Demonstranten fordern einen sofortigen Stopp aller neuen Erdgasprojekte, insbesondere in sensiblen Gebieten wie dem Nationalpark Wattenmeer nahe Borkum. Fridays for Future argumentiert, dass Erdgas kein harmloser Energielieferant für den Übergang sei, sondern ein klimaschädlicher Brandbeschleuniger.
Unter dem Motto “Draw the Line” wird auch für höhere Steuern auf Milliardäre und umweltverschmutzende Unternehmen demonstriert. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Klimaschutz zu finanzieren und die staatliche Daseinsvorsorge zu verbessern. In London erwarten die Veranstalter Zehntausende Teilnehmer, die sich den Protesten anschließen werden.
Die Kritik richtet sich auch gegen die Regierungskoalition aus Union und SPD, die bis 2030 Gaskraftwerke mit einer Leistung von bis zu 20 Gigawatt bauen will. Diese sollen im Zuge des Kohleausstiegs einspringen, wenn erneuerbare Energien den Strombedarf nicht decken können. Umweltverbände kritisieren, dass dies weit über dem tatsächlichen Bedarf liege. Die Bundesregierung hält jedoch an ihrem Ziel fest, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen.

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