LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie aus China beleuchtet die weitreichenden Auswirkungen früher sozialer Ausgrenzung auf die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass das Gefühl der Einsamkeit, das durch soziale Ausgrenzung entsteht, die Entwicklung der sogenannten Dunklen Triade von Persönlichkeitsmerkmalen fördern kann.
Die Dunkle Triade umfasst die Persönlichkeitsmerkmale Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie. Narzissmus ist durch übermäßige Selbstbezogenheit und ein Bedürfnis nach Bewunderung gekennzeichnet, während Machiavellismus Manipulation und eine zynische Sicht auf die menschliche Natur beinhaltet. Psychopathie zeichnet sich durch Impulsivität und mangelnde Empathie aus. Diese Merkmale können sich als Bewältigungsmechanismen entwickeln, um mit langanhaltendem sozialen Stress und Verwundbarkeit umzugehen.
Die Studie, die in der Journal of Personality veröffentlicht wurde, untersuchte die Mechanismen, die der Entwicklung dieser Persönlichkeitsmerkmale zugrunde liegen. Die Forscher Junwei Pu und Xiong Gan vermuteten, dass soziale Ausgrenzung, Einsamkeit und die Dunkle Triade über verschiedene Zeitpunkte hinweg positiv miteinander verbunden sind. Sie stellten die Hypothese auf, dass soziale Ausgrenzung zu Einsamkeit führt, die wiederum die Entwicklung dieser Merkmale fördert.
Die Studie umfasste 294 Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren aus drei öffentlichen Mittelschulen in Jingzhou City, China. Daten wurden in drei Wellen zwischen Oktober 2022 und April 2023 erhoben. Während dieser Zeit schieden 64 Teilnehmer aus, sodass letztlich 230 Teilnehmer analysiert wurden. Bei jedem Erhebungszeitpunkt füllten die Teilnehmer Fragebögen zu sozialer Ausgrenzung, Einsamkeit und den Merkmalen der Dunklen Triade aus.
Die Ergebnisse zeigten, dass soziale Ausgrenzung zu Beginn der Studie mit erhöhter Einsamkeit und höheren Werten der Dunklen Triade zu späteren Zeitpunkten verbunden war. Statistische Analysen unterstützten die Hypothese, dass frühe Erfahrungen sozialer Ausgrenzung zu Einsamkeit führen können, die wiederum die Entwicklung der Dunklen Triade begünstigt.
Die Autoren der Studie betonten die Bedeutung früher Erfahrungen sozialer Ausgrenzung und Einsamkeit für die Entwicklung dieser Persönlichkeitsmerkmale. Sie wiesen jedoch darauf hin, dass die Daten in relativ kurzen Zeitabständen erhoben wurden und alle Teilnehmer aus derselben Stadt stammten. Längere Langzeitstudien und Untersuchungen an anderen demografischen Gruppen könnten zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
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