MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Inflationsdaten haben die Strategien der Futures-Händler am Treasury-Markt erheblich beeinflusst. Während die Daten eine moderate Preisdynamik offenbarten, haben Händler begonnen, ihre Positionen anzupassen, um von möglichen Zinssenkungen der Federal Reserve zu profitieren.
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Die Veröffentlichung neuer Inflationsdaten hat bei Futures-Händlern am Treasury-Markt zu einer Neuausrichtung ihrer Strategien geführt. Die Händler haben begonnen, ihre Short-Positionen bei zweijährigen Anleihen zu reduzieren und stattdessen Long-Positionen bei fünfjährigen Treasuries aufzubauen. Diese Anpassungen spiegeln die Erwartungen wider, dass die Federal Reserve möglicherweise Zinssenkungen in Betracht ziehen könnte, sollte der aktuelle Trend anhalten.
Die moderate Preissteigerung, die aus den jüngsten Inflationsdaten hervorgeht, hat die Diskussion über mögliche Zinssenkungen der Fed neu entfacht. Christopher Waller, ein Gouverneur der Federal Reserve, deutete an, dass Zinssenkungen bis zur Jahresmitte möglich sein könnten, falls sich die Preisdynamik weiterhin abschwächt. Diese Aussicht hat bei großen Anleiheinvestoren wie Franklin Templeton die Erwartung verstärkt, dass die Fed in naher Zukunft handeln könnte.
Die Daten der CME Group zeigen einen signifikanten Rückgang bei den zweijährigen Notes, während die fünf- und zehnjährigen Kontrakte Zuwächse verzeichnen. Der Rückgang bei den zweijährigen Anleihen entspricht einem Volumen von etwa 20 Milliarden US-Dollar an zugrunde liegenden Wertpapieren. Dies deutet darauf hin, dass Händler auf eine mögliche Zinssenkung im März spekulieren, auch wenn dies derzeit nur eine Minderheitsmeinung ist.
Morgan Stanley hat Anlegern empfohlen, sich auf ein mögliches Szenario von Zinssenkungen im März vorzubereiten. Der Markt für Swaps preist derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 25 % für eine Zinssenkung um einen Viertel Punkt ein. Diese Einschätzung zeigt, dass trotz der Unsicherheiten einige Marktteilnehmer auf eine Lockerung der Geldpolitik setzen.
Die jüngsten Bewegungen auf dem Treasury-Markt wurden vor allem von den mittelfristigen Laufzeiten getragen. Besonders das fünfjährige Segment hat sich gegenüber den zwei- und 30-jährigen Anleihen hervorgetan. Dies zeigt, dass die Erwartungen an Zinssenkungen trotz der positiven Arbeitsmarktdaten im Dezember wieder an Bedeutung gewinnen.
Stephanie Larosiliere von Invesco betont jedoch, dass trotz der Diskussionen über eine mögliche Zinssenkung im März noch nichts entschieden ist. Die Federal Reserve dürfte keinen unmittelbaren Handlungsdruck verspüren, was die Unsicherheit über den weiteren geldpolitischen Kurs erhöht.
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