LONDON (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der dezentralen Finanzen (DeFi) entwickeln sich Betrugsmaschen ebenso schnell wie die Technologie selbst. Eine der hinterhältigsten und gefährlichsten ist der Honeypot-Krypto-Scam, der Investoren in eine Falle lockt, aus der es kein Entkommen gibt.

In der Welt der Kryptowährungen und der dezentralen Finanzen (DeFi) sind Betrügereien an der Tagesordnung. Eine besonders perfide Methode, die selbst erfahrene Investoren täuschen kann, ist der sogenannte Honeypot-Scam. Diese Betrugsmasche nutzt die Flexibilität von Smart Contracts, um Investoren in eine Falle zu locken, aus der sie nicht mehr entkommen können. Der Honeypot-Scam erlaubt es den Nutzern, Token zu kaufen, blockiert jedoch heimlich deren Verkauf, wodurch die investierten Gelder effektiv eingefroren werden.
Von außen betrachtet wirkt alles normal: Es gibt Liquidität, Preisbewegungen und eine Transaktionshistorie. Doch sobald man investiert hat, gibt es keinen Ausweg mehr. Die Transaktion zum Verkauf der Token schlägt entweder stillschweigend fehl oder wird blockiert. Nur das Wallet des Betrügers kann die Token abheben oder transferieren, während die Investoren mit wertlosen Assets zurückbleiben.
Honeypots werden mithilfe sorgfältig konstruierter Smart Contracts erstellt, die häufig auf Ethereum oder der BNB Smart Chain basieren. Betrüger nutzen die Flexibilität der Programmiersprache Solidity, um bösartige Logik in den Code der Token einzubetten. Selbst technisch versierte Nutzer können auf diese Masche hereinfallen, da Tools wie Etherscan oder BscScan den Vertrag als verifiziert anzeigen können und Preisdiagramme realistische Aktivitäten darstellen.
Der Ablauf eines Honeypot-Scams folgt einem dreistufigen Prozess: Zuerst wird die Falle gestellt, indem ein bösartiger Smart Contract auf einer Blockchain wie Ethereum oder der BNB Smart Chain bereitgestellt wird. Dieser Vertrag sieht aus wie ein normaler Token mit Liquidität und Preisdiagrammen und wird oft in Telegram-Gruppen oder sozialen Medien beworben, um Vertrauen zu gewinnen.
Sobald Investoren den Token kaufen, greifen die versteckten Einschränkungen im Vertrag. Diese deaktivieren die Verkaufs- oder Transferfunktionen für alle außer dem Wallet des Betrügers. Von außen betrachtet scheint der Token aktiv zu sein, was den Eindruck eines wachsenden Projekts erweckt. Doch in Wirklichkeit sind alle Käufer gefangen.
Wenn genügend Menschen investiert haben, zieht der Betrüger die Gewinne ab, indem er die Token verkauft oder den Liquiditätspool abhebt. Da niemand sonst aussteigen kann, stürzt der Token ab und die Investoren bleiben mit wertlosen Vermögenswerten zurück. Diese gesamte Strategie ist von Anfang an im Vertrag kodiert und hängt nicht von Markttrends oder dem Verhalten des Teams ab.
Um sich vor solchen Fallen zu schützen, sollten Investoren stets den Smart Contract-Code überprüfen oder automatisierte Prüfwerkzeuge verwenden. Zudem ist es ratsam, nur in Projekte zu investieren, die von vertrauenswürdigen Quellen empfohlen werden und eine transparente Kommunikation pflegen.

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