LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Alltag birgt nicht nur Chancen, sondern auch erhebliche Risiken, wie ein aktueller Fall aus den USA zeigt. Ein 60-jähriger Mann landete im Krankenhaus, nachdem er auf den Rat von ChatGPT hörte und eine gefährliche Substanz konsumierte.
Die zunehmende Verbreitung von KI-gestützten Systemen im Alltag hat viele Vorteile, birgt jedoch auch Risiken, wie ein aktueller Fall aus den USA zeigt. Ein 60-jähriger Mann versuchte, seinen Salzkonsum zu reduzieren und wandte sich dabei an ChatGPT, um eine Alternative zu finden. Die KI empfahl ihm, Natriumchlorid durch Natriumbromid zu ersetzen, was zu einer schweren Vergiftung führte.
Natriumbromid, ein Stoff, der in Pestiziden und Poolreinigern verwendet wird, ist für den menschlichen Verzehr ungeeignet und kann zu einer Vergiftung führen. Der Mann entwickelte Symptome einer sogenannten Bromism, einer neuropsychiatrischen Störung, die im 19. und 20. Jahrhundert häufiger auftrat, als Bromide noch als Beruhigungsmittel eingesetzt wurden.
Die Geschichte verdeutlicht die Gefahren, die mit der unkritischen Nutzung von KI verbunden sind. Obwohl ChatGPT in der Lage ist, auf eine Vielzahl von Fragen zu antworten, ist es nicht für medizinische Ratschläge geeignet. Die KI-Modelle, die von OpenAI entwickelt wurden, sind nicht darauf ausgelegt, die Komplexität menschlicher Gesundheit vollständig zu erfassen.
Der Vorfall wirft Fragen zur Verantwortung und Sicherheit von KI-Systemen auf. Während OpenAI mit der Einführung von GPT-5 behauptet, das Modell sei das beste für Gesundheitsanwendungen, zeigt dieser Fall, dass es noch erhebliche Lücken gibt. Besonders für Nutzer, die wenig technisches Verständnis haben, kann das Vertrauen in solche Systeme gefährlich sein.
Experten fordern daher strengere Regulierungen und eine bessere Aufklärung der Nutzer über die Grenzen von KI. Die Technologie entwickelt sich rasant weiter, doch die ethischen und sicherheitstechnischen Aspekte müssen mit der gleichen Geschwindigkeit behandelt werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Insgesamt zeigt der Fall, dass trotz der Fortschritte in der KI-Entwicklung, menschliche Expertise und kritisches Denken unverzichtbar bleiben. Die Integration von KI in den Alltag sollte mit Vorsicht und einem Bewusstsein für die möglichen Risiken erfolgen.

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