MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen gibt es immer wieder Spekulationen über geheime Technologien und versteckte Funktionen. Eine der neuesten Diskussionen dreht sich um das angeblich geheime XRP-Ledger, das von Ripple entwickelt wurde.
In der Kryptowelt kursieren Gerüchte über ein geheimes XRP-Ledger, das angeblich von Ripple für Zentralbanken entwickelt wurde. Diese Spekulationen wurden von einem prominenten Mitglied der XRP-Community, bekannt als XRP Investing, aufgegriffen. Er behauptet, dass es neben dem öffentlichen XRP-Ledger (XRPL) auch ein privates Ledger gibt, das speziell für die Bedürfnisse von Zentralbanken konzipiert wurde.
Dieses sogenannte ‘CBDC Private Ledger’ soll es den Banken ermöglichen, digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) zu emittieren, ohne ihre Daten preiszugeben oder XRP zu verwenden. Ripple hatte bereits 2021 in einem Blogbeitrag die Pilotphase einer privaten Version des öffentlichen XRPL angekündigt. Diese Version soll den Banken eine sichere und kontrollierte Lösung für die Ausgabe und Verwaltung digitaler Währungen bieten.
Die Idee eines privaten Ledgers ist nicht neu, aber die Behauptung, dass der XRP-Preis auf diesem geheimen Ledger bei 1.000 Dollar liegt, wurde von Ripples CTO David Schwartz als bloßes Gerücht abgetan. Laut XRP Investing wird XRP auf dem privaten Ledger überhaupt nicht verwendet, was die Spekulationen über unterschiedliche Preise auf den beiden Ledgern weiter entkräftet.
Die Entwicklung eines privaten XRP-Ledgers zeigt, dass Ripple nicht nur eine Kopie des öffentlichen Ledgers geschaffen hat, sondern eine echte Anwendung der XRPL-Technologie. Dies könnte Ripple in eine zentrale Position in der zukünftigen Infrastruktur für CBDCs bringen, was langfristig die Akzeptanz von XRP fördern könnte, sollten sich die Banken entscheiden, den nativen Token für Transaktionen zu nutzen.
Die Diskussion über das geheime Ledger wirft auch Fragen zur Privatsphäre und Kontrolle im digitalen Währungsraum auf. Zentralbanken könnten sich für ein privates Ledger entscheiden, um mehr Kontrolle über ihre Währungen zu haben, was auf einem öffentlichen Ledger nicht möglich wäre. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie digitale Währungen in Zukunft gehandhabt werden.
Insgesamt zeigt die Debatte um das geheime XRP-Ledger, wie dynamisch und spekulativ der Kryptomarkt sein kann. Während einige Gerüchte schnell entkräftet werden, bleibt die Frage nach der Rolle von privaten Ledgers in der digitalen Finanzwelt spannend und zukunftsweisend.
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