NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptobranche steht erneut im Fokus rechtlicher Auseinandersetzungen, da Genesis, ein mittlerweile insolventer Krypto-Kreditgeber, seine Muttergesellschaft Digital Currency Group (DCG) und deren CEO Barry Silbert verklagt. Die Vorwürfe umfassen Betrug, fahrlässige Misswirtschaft und die Entnahme von über einer Milliarde US-Dollar an Werten aus dem Unternehmen.
Die Klage von Genesis gegen die Digital Currency Group (DCG) und deren CEO Barry Silbert wirft ein Schlaglicht auf die komplexen und oft undurchsichtigen Finanzstrukturen innerhalb der Kryptowährungsbranche. Am 19. Mai wurde eine Beschwerde beim Delaware Court of Chancery eingereicht, die detailliert beschreibt, wie DCG Genesis angeblich als eine Art „Unternehmens-Geldautomat“ genutzt hat, um Gelder durch eigennützige Kredite und verdeckte Transfers abzuziehen, während nach außen hin ein Bild finanzieller Gesundheit vermittelt wurde.
Im Zentrum der Vorwürfe steht die Behauptung, dass über eine Million digitale Münzen im Wert von etwa 2,1 Milliarden US-Dollar abgezogen wurden, während Genesis sich bereits am Rande des Zusammenbruchs befand. Die Gläubiger von Genesis, vertreten durch das gerichtlich eingesetzte Litigation Oversight Committee (LOC), behaupten, dass ihnen immer noch etwa 2,2 Milliarden US-Dollar in Form von Krypto-Assets geschuldet werden, darunter 19.086 Bitcoin und 69.197 Ether.
Die Klage beschreibt weiter, dass Genesis ohne ein Board oder unabhängige Aufsicht operierte, wobei entscheidende Entscheidungen getroffen wurden, um DCG auf Kosten der Einleger zu bereichern. Besonders Barry Silbert und andere Insider sollen grundlegende Risikokontrollen ignoriert und Genesis zu riskanten Kreditpraktiken gedrängt haben, die letztlich dem Kronjuwel von DCG, Grayscale Investments, zugutekamen.
Ein weiterer zentraler Punkt der Klage ist die Behauptung, dass DCG 1,2 Milliarden US-Dollar aus Genesis abgezogen hat, bevor das Unternehmen Insolvenz anmeldete. Diese Abhebungen sollen zeitlich mit bedeutenden Marktereignissen wie den Zusammenbrüchen von Terra-Luna, Three Arrows Capital und FTX abgestimmt gewesen sein – Momente, in denen Genesis bereits insolvent war.
Die zweite Klage, die beim US Bankruptcy Court for the Southern District of New York eingereicht wurde, wirft DCG und seinen Tochtergesellschaften vor, über 1,2 Milliarden US-Dollar in Form von US-Dollar und Kryptowährungen im Jahr vor der Insolvenz von Genesis abgezogen zu haben. Interne Unterlagen deuten darauf hin, dass Insider 100 % ihrer Gelder zurückerhalten haben, während private und institutionelle Gläubiger exponiert blieben.
Insgesamt strebt Genesis an, über 3,3 Milliarden US-Dollar durch die beiden separaten Klagen zurückzuerhalten. Im April 2025 entschied ein New Yorker Richter, dass der Großteil der zivilrechtlichen Betrugsklage des New Yorker Generalstaatsanwalts gegen DCG, Silbert und den ehemaligen Genesis-CEO Michael Moro weiterverfolgt werden kann. Die Klage wirft DCG und seinem insolventen Kreditarm Genesis vor, Investoren nach dem Zusammenbruch des Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital in die Irre geführt zu haben.
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