MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geopolitischen Spannungen und die daraus resultierenden Unsicherheiten im internationalen Handel haben deutsche Unternehmen dazu veranlasst, ihre Investitionsstrategien neu zu überdenken. Besonders die Chief Financial Officers (CFOs) richten ihren Fokus verstärkt auf den heimischen Markt, um die Resilienz ihrer Unternehmen zu stärken und die digitale Transformation voranzutreiben.
Die jüngsten Entwicklungen in der internationalen Handelspolitik, insbesondere die Ankündigungen neuer US-Zölle, haben die Investitionsstrategien deutscher Unternehmen maßgeblich beeinflusst. Vor diesen Ankündigungen setzten 73 Prozent der CFOs ihren Investitionsschwerpunkt auf Deutschland, während dieser Anteil nach den Ankündigungen auf 80 Prozent anstieg. Diese Verschiebung zeigt, dass der Standort Deutschland an Attraktivität gewinnt, während Nordamerika an Bedeutung verliert.
Ein zentraler Aspekt der aktuellen Investitionsstrategie ist die digitale Transformation. Unternehmen priorisieren Investitionen in Technologien, die ihre Widerstandsfähigkeit stärken. Fast die Hälfte der befragten CFOs plant, ihre Ausgaben in diesem Bereich zu erhöhen, während 21 Prozent die Ausgaben für Produktionskapazitäten reduzieren wollen. Besonders in der Automobilindustrie und im Maschinenbau ist dieser Trend deutlich zu erkennen.
Die Unsicherheit im internationalen Handel hat auch dazu geführt, dass Unternehmen geopolitische Risiken aktiver managen. Szenarioanalysen, die Minimierung von Abhängigkeiten und Stresstests sind gängige Methoden, um sich gegen potenzielle Risiken abzusichern. In der Automobilbranche plant fast jedes zweite Unternehmen, seine Standorte zu verlagern oder neu zu bewerten, um flexibler auf geopolitische Veränderungen reagieren zu können.
Die digitale Transformation und die Kostenoptimierung stehen im Vordergrund der CFO-Agenda. Dennoch sind Wachstumsstrategien, insbesondere im Mittelstand und in der Dienstleistungsbranche, ebenfalls von Bedeutung. Politische Maßnahmen könnten dazu beitragen, aufgeschobene Investitionen wieder anzukurbeln. Eine Vereinfachung bürokratischer Anforderungen und gezielte Unterstützungen für Investitionen in Zukunftstechnologien könnten hier entscheidende Impulse geben.
Die Deloitte-Studie zeigt, dass die ökonomische und finanzielle Unsicherheit unter Finanzvorständen deutscher Unternehmen derzeit auf einem Allzeithoch ist. Dies beeinflusst ihre Planungen erheblich. Die Unternehmen setzen verstärkt auf den Aufbau von Resilienz und ein effektives Management geopolitischer Risiken, um sich in einem zunehmend unsicheren globalen Umfeld zu behaupten.
Insgesamt zeigt sich, dass die geopolitischen Entwicklungen nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen für deutsche Unternehmen bieten. Durch eine gezielte Fokussierung auf den heimischen Markt und die digitale Transformation können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern und gleichzeitig neue Wachstumschancen erschließen.
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