MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Metall- und Elektroindustrie in Deutschland steht vor einer herausfordernden Zukunft, da der Stellenabbau in der Branche alarmierende Ausmaße annimmt.

Die Metall- und Elektroindustrie in Deutschland sieht sich mit einem erheblichen Stellenabbau konfrontiert, der laut Stefan Wolf, Präsident von Gesamtmetall, auch im Jahr 2024 anhalten könnte. Im vergangenen Jahr gingen bereits 45.800 Arbeitsplätze verloren, und die Prognosen für die kommenden Jahre sind düster. Wolf fordert daher von der Politik Maßnahmen wie Bürokratieabbau und Steuersenkungen, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern.
Die wirtschaftliche Lage der Branche erinnert an die Krisenjahre 2009 und 2020, als die Auftragsbestände ähnlich negativ eingeschätzt wurden. Für 2024 wird ein Produktionsrückgang von 6,5 Prozent erwartet, gefolgt von einem weiteren Minus von 2,5 Prozent im darauffolgenden Jahr. Wolf sieht die Notwendigkeit, dass die nächste Bundesregierung Deutschland durch geeignete politische Maßnahmen zurück zu alter Wettbewerbsstärke führt.
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören der Abbau von Bürokratie, insbesondere durch die Abschaffung des Lieferkettengesetzes, sowie Steuersenkungen und eine Begrenzung der Sozialversicherungsbeiträge auf 40 Prozent. Auch eine Senkung der Energiekosten, gesteuert über Netzentgelte, sei dringend notwendig, um die Industrie zu entlasten.
Wolf sieht eine schwarz-gelbe Koalition als ideal an, um diese Wirtschaftswende zu bewerkstelligen. Er betont jedoch, dass nicht nur die Politik, sondern auch die Unternehmen ihren Beitrag leisten müssen. Der Wandel in der Automobilbranche hin zu elektrischen Motoren erfordert weniger Personal, und KI-Anwendungen könnten mittelfristig viele administrative Aufgaben erleichtern, was Anpassungen bei Betrieben und Mitarbeitern notwendig macht.
Protektionismus wird von Wolf als langfristig schädlich für den Industriesektor angesehen. Die politische Lage in den USA und China, zwei bedeutende Exportmärkte, könnte die deutschen Ertragsaussichten erheblich trüben. Die Hoffnung auf Indien als aufstrebenden Markt hat sich bislang nicht erfüllt, wie die Vergleichszahlen der Exporte verdeutlichen.
Experten wie Ulrich Kater von der Deka Bank und Jörg Krämer von der Commerzbank sehen dringenden Handlungsbedarf für Reformen in Deutschland. Ohne grundlegende Änderungen sei der Wirtschaftsstandort in Gefahr, international ins Hintertreffen zu geraten.

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