LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neuer Bericht wirft ein beunruhigendes Licht auf die gesundheitlichen Risiken von Erythritol, einem weit verbreiteten Süßstoff in beliebten Snacks und Getränken.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht hat die Aufmerksamkeit auf Erythritol gelenkt, einen häufig verwendeten Süßstoff in vielen als gesund geltenden Snacks und Getränken. Forscher der University of Colorado in Boulder haben herausgefunden, dass dieser Süßstoff möglicherweise das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten erhöhen könnte. Die Studie, die in der Fachzeitschrift Journal of Applied Physiology veröffentlicht wurde, zeigt, dass Erythritol die Freisetzung von Proteinen, die Blutgerinnsel auflösen, signifikant verringern kann.
Die Forscher untersuchten menschliche Gehirnzellen, die Erythritol in Mengen ausgesetzt waren, die einer Diätlimonade entsprechen. Innerhalb weniger Stunden zeigten die Zellen besorgniserregende Veränderungen, darunter eine Verringerung der Produktion von gerinnungshemmenden Proteinen. Diese Entdeckung ist besonders alarmierend angesichts eines mysteriösen Anstiegs der Schlaganfälle bei jungen Menschen, der laut CDC-Daten seit 2011 um fast 15 Prozent zugenommen hat.
Erythritol ist ein beliebter Süßstoff, der in Produkten wie Vitaminwater Zero Sugar, Monster Zero und Arizona Iced Tea sowie in Quest-Proteinriegeln verwendet wird. Obwohl die Studie in einem Labor durchgeführt wurde und die Ergebnisse möglicherweise nicht direkt auf den menschlichen Körper übertragbar sind, fügt sie sich in eine wachsende Zahl von Untersuchungen ein, die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit dieses Süßstoffs äußern.
Eine frühere Studie der Cleveland Clinic aus dem Jahr 2023, die 4.000 Menschen verfolgte, fand heraus, dass der Konsum von Erythritol mit einem höheren Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle oder einen frühen Tod verbunden ist. Diese Ergebnisse werfen Fragen über die langfristige Sicherheit von Erythritol auf, das seit 2001 von der FDA als sicher für den Verzehr zugelassen ist.
Die aktuelle Forschung zeigt, dass Erythritol die Produktion von t-PA, einem wichtigen Protein zur Auflösung von Blutgerinnseln, verringert. Dies könnte zu einem erhöhten Risiko für ischämische Schlaganfälle führen, bei denen ein Blutgerinnsel ein Blutgefäß im Gehirn blockiert und die Sauerstoffversorgung des Gehirns unterbricht.
Obwohl die Studie einige Einschränkungen aufweist, wie die Durchführung außerhalb des menschlichen Körpers und die Exposition der Zellen gegenüber einer hohen Dosis von Erythritol, unterstreicht sie die Notwendigkeit weiterer Forschung. Verbraucher sollten sich der potenziellen Risiken bewusst sein und ihren Konsum von Erythritol-haltigen Produkten überdenken.
Die steigende Zahl von Schlaganfällen bei jungen Amerikanern wird auch auf andere Faktoren wie erhöhten Stress, einen sitzenden Lebensstil und höheren Drogenkonsum zurückgeführt. Diese Faktoren, zusammen mit der zunehmenden Prävalenz von Fettleibigkeit, hohem Cholesterinspiegel und Diabetes, tragen ebenfalls zu diesem besorgniserregenden Trend bei.
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