MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Digitalisierung in Deutschland steht vor einem bedeutenden Wandel, da die Bundesnetzagentur konkrete Pläne zur Abschaltung des kupferbasierten DSL-Netzes vorgelegt hat. Diese Entwicklung folgt einer EU-weiten Strategie, die auf den Ausbau der Glasfasertechnologie abzielt.
Die Umstellung von DSL auf Glasfaser ist ein entscheidender Schritt in der Modernisierung der deutschen Telekommunikationsinfrastruktur. Die Bundesnetzagentur hat einen detaillierten Drei-Phasen-Plan vorgestellt, der den geordneten Übergang von Kupfer- zu Glasfasernetzen sicherstellen soll. Diese Maßnahme betrifft Millionen von Haushalten und Unternehmen, die derzeit noch auf DSL angewiesen sind.
Die Telekom, einer der größten Anbieter in Deutschland, hat Bedenken hinsichtlich der Umsetzbarkeit dieser Pläne geäußert. Sie argumentiert, dass die Abschaltung des Kupfernetzes bis 2030 unrealistisch sei, da es an einer rechtlichen Grundlage für eine solche Maßnahme fehle. Dennoch sieht die Konkurrenz dies anders und begrüßt die Initiative als notwendigen Schritt zur Modernisierung der Infrastruktur.
Der parallele Betrieb von Kupfer- und Glasfasernetzen verursacht hohe Kosten ohne signifikanten technischen Mehrwert. Daher ist die sogenannte ‘Kupfer-Glas-Migration’ ein zentrales Element der Strategie der Bundesnetzagentur. Langfristig soll das alte DSL-Netz vollständig abgeschaltet werden, um Ressourcen zu sparen und die Effizienz zu steigern.
Die Umstellung auf Glasfaser bietet nicht nur technische Vorteile, sondern ist auch aus ökologischer Sicht sinnvoll. Glasfaseranschlüsse sind deutlich energieeffizienter als DSL-Verbindungen. Laut dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr verbraucht ein VDSL-Anschluss über Kupferkabel etwa fünfmal mehr Energie als ein Glasfaseranschluss.
In Deutschland liegt die Glasfaserverfügbarkeit derzeit bei etwa 36 Prozent, was im europäischen Vergleich relativ niedrig ist. Länder wie Spanien und Schweden sind in dieser Hinsicht deutlich weiter fortgeschritten. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Glasfaserabdeckung bis Ende 2025 auf 50 Prozent zu erhöhen.
Die Zukunft der Telekommunikation in Deutschland hängt maßgeblich von der erfolgreichen Umsetzung dieser Pläne ab. Die Bundesnetzagentur hat alle Marktteilnehmer eingeladen, bis Juni 2025 Stellung zu den Plänen zu nehmen, um einen tragfähigen Regulierungsrahmen zu entwickeln, der sowohl Investitionen in moderne Infrastruktur als auch faire Übergangsfristen berücksichtigt.
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