MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie prognostiziert, dass bis 2050 mehr als die Hälfte der Erwachsenen weltweit übergewichtig oder fettleibig sein wird. Diese alarmierende Vorhersage wirft ein Schlaglicht auf die dringende Notwendigkeit globaler Gesundheitsinitiativen.
Die jüngste Studie, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift The Lancet, zeigt eine besorgniserregende Entwicklung: Mehr als die Hälfte der Erwachsenen weltweit könnte bis 2050 übergewichtig oder fettleibig sein. Diese Prognose basiert auf einer umfassenden Analyse von Daten aus über 200 Ländern und verdeutlicht die Dringlichkeit, mit der Regierungen weltweit handeln müssen, um diese Entwicklung zu stoppen.
Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Adipositasraten in einkommensschwachen Ländern, wo die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen besonders gravierend sein könnten. Experten betonen, dass sofortige Maßnahmen erforderlich sind, um die Belastung der ohnehin schon anfälligen Gesundheitssysteme zu verringern. Prof. Emmanuela Gakidou von der University of Washington hebt hervor, dass gezielte Präventionsstrategien notwendig sind, um die am stärksten betroffenen Bevölkerungsgruppen zu unterstützen.
Die Studie zeigt, dass sich die Zahl der übergewichtigen und fettleibigen Menschen seit 1990 verdoppelt hat. Sollte dieser Trend anhalten, könnten bis 2050 etwa 57,4% der Männer und 60,3% der Frauen weltweit betroffen sein. Besonders dramatisch ist die Situation in Ländern wie China, Indien und den USA, die die größten Bevölkerungsgruppen von Übergewichtigen und Fettleibigen aufweisen werden.
In Afrika südlich der Sahara wird ein Anstieg von über 250% erwartet, wobei Nigeria besonders hervorsticht. Dort könnte sich die Zahl der betroffenen Erwachsenen von 36,6 Millionen im Jahr 2021 auf 141 Millionen im Jahr 2050 mehr als verdreifachen. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Herausforderung für die Gesundheitssysteme der Region dar.
Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass neue Medikamente zur Gewichtsreduktion eine Rolle bei der Eindämmung der Adipositas-Epidemie spielen könnten. Dennoch ist es entscheidend, dass Regierungen jetzt handeln, um eine Katastrophe für die Gesundheitssysteme zu verhindern. Dr. Jessica Kerr von der Murdoch Children’s Research Institute betont, dass insbesondere Kinder und Jugendliche in Europa und Südasien im Fokus der Präventionsstrategien stehen sollten.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit umfassender, multifaktorieller Ansätze zur Bekämpfung der Adipositas. Dies ist entscheidend, um die intergenerationale Übertragung von Adipositas zu verhindern und die damit verbundenen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Kosten für zukünftige Generationen zu minimieren.
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