MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die weltweite Fettleibigkeitskrise erreicht alarmierende Ausmaße und erfordert dringend politische Maßnahmen, um die Gesundheit zukünftiger Generationen zu sichern.

Die globale Fettleibigkeitskrise hat ein kritisches Niveau erreicht, das sofortiges Handeln erfordert. Eine aktuelle Analyse prognostiziert, dass in den nächsten 25 Jahren ein Drittel der Kinder und jungen Erwachsenen weltweit von Übergewicht oder Adipositas betroffen sein könnte. Besonders betroffen sind Regionen wie Nordafrika und der Nahe Osten, aber auch in Deutschland wird ein signifikanter Anstieg erwartet.
Die gesundheitlichen Risiken, die mit Übergewicht einhergehen, sind vielfältig. Sie reichen von Herz- und Atemwegserkrankungen bis hin zu Diabetes und psychischen Störungen. Diese Entwicklung wird durch veränderte Mediennutzung und die Übernahme westlicher Ernährungsgewohnheiten begünstigt. Ohne effektive politische Reformen könnte die Zahl der betroffenen Erwachsenen bis 2050 auf 3,8 Milliarden steigen, während 746 Millionen Kinder und Jugendliche betroffen sein könnten.
Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen sind enorm. Jessica Kerr vom Murdoch Children’s Research Institute in Melbourne betont, dass die Verdopplung der Übergewichtsrate seit 1990 ohne Gegenmaßnahmen weiter zunehmen wird. Die COVID-19-Pandemie hat die Situation zusätzlich verschärft, wobei die langfristigen Effekte noch unklar sind. Der prognostizierte Anstieg von 174 Millionen auf potenziell 360 Millionen fettleibige Kinder und Jugendliche bis 2050 unterstreicht die Dringlichkeit des Problems.
Einige Länder haben bereits Maßnahmen ergriffen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. So wurden in einigen Schulen zuckerhaltige Getränke verboten. Dennoch besteht weltweit erheblicher Nachholbedarf, wie Kerr betont. Thorkild Sørensen von der Universität Kopenhagen hebt die Notwendigkeit effektiver Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit hervor, um dieser Krise zu begegnen.
Die Projektionen zeigen, dass insbesondere Nordafrika, der Nahe Osten und Lateinamerika erhebliche Anteile der betroffenen Bevölkerung stellen werden. Die Einführung von Maßnahmen zur Förderung gesunder Lebensweisen und zur Reduzierung von Übergewicht ist entscheidend, um die Gesundheit der kommenden Generationen zu sichern und die wirtschaftlichen Belastungen zu minimieren.
Insgesamt zeigt die Analyse, dass ohne umgehende politische Maßnahmen die Fettleibigkeitskrise weiter eskalieren wird. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Regierungen weltweit zusammenarbeiten, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, die sowohl die Gesundheit der Bevölkerung als auch die wirtschaftliche Stabilität fördern.

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