DETROIT / LONDON (IT BOLTWISE) – General Motors hat beschlossen, seine BrightDrop-Elektro-Vans aufzugeben, nur vier Jahre nach ihrer Einführung. Der Automobilriese begründet diesen Schritt mit der langsamen Entwicklung des Marktes für kommerzielle Elektro-Lieferwagen und der veränderten regulatorischen Landschaft in den USA. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in den USA wächst, jedoch mit Herausforderungen konfrontiert ist.

General Motors hat kürzlich bekannt gegeben, dass es seine BrightDrop-Elektro-Lieferwagen aufgibt, nur vier Jahre nach deren Einführung. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Markt für Elektrofahrzeuge in den USA zwar wächst, jedoch nicht so schnell wie erwartet. GM führt die langsame Marktentwicklung und die veränderte regulatorische Umgebung in den USA als Hauptgründe an. Insbesondere die Abschaffung von Steuervergünstigungen für Elektrofahrzeuge durch die zweite Trump-Administration hat den Markt erschwert.
Die Produktion der BrightDrop-Fahrzeuge wurde bereits im Mai im CAMI-Montagewerk in Ontario, Kanada, eingestellt, was auch den Abbau von 500 Arbeitsplätzen zur Folge hatte. GM plant, mit kanadischen Regierungsvertretern über mögliche Zukunftsperspektiven für das Werk zu sprechen. In der Zwischenzeit werden die verbleibenden Fahrzeuge weiterhin über BrightDrop-Händler verkauft und gewartet.
Interessanterweise kommt diese Entscheidung zu einem Zeitpunkt, an dem GM und andere große Automobilhersteller ihre Elektrofahrzeug-Verkaufsrekorde brechen. Dennoch hat GM seine einst ehrgeizigen Pläne, bis 2035 eine vollständig elektrische Fahrzeugflotte zu haben, zurückgeschraubt. Stattdessen betont das Unternehmen nun seine starke Position im Markt für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, was von Investoren positiv aufgenommen wurde.
Die Geschichte von BrightDrop war von Anfang an turbulent. Ursprünglich als Teil von GMs „Global Innovation“-Organisation gestartet, wurde das Unternehmen als eigenständige Einheit ausgegliedert. Trotz anfänglicher Erfolge, wie der Partnerschaft mit FedEx, geriet das Projekt ins Stocken. Probleme wie Fahrzeugbrände und ein Rückruf im Jahr 2024 trugen zur Unsicherheit bei. Letztendlich wurden nur 1.500 Fahrzeuge in der ersten Jahreshälfte verkauft.
GM ist nicht allein mit diesen Herausforderungen. Auch Ford hat mit rückläufigen Verkaufszahlen seiner E-Transit-Vans zu kämpfen. Im Gegensatz dazu hat Rivian in Zusammenarbeit mit Amazon über 25.000 Elektro-Vans auf die Straße gebracht. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Markt für Elektro-Lieferwagen zwar Potenzial hat, aber auch mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist.

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