NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Goldpreise sind von ihren Rekordhöhen zurückgegangen, da Anzeichen für eine Entspannung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China die Nachfrage nach sicheren Anlagen verringerten. Investoren nutzen die Gelegenheit, um Gewinne nach einer einwöchigen Rallye zu sichern. Der Rückgang der Goldpreise könnte ein Vorbote für eine mögliche Korrektur am Markt sein.
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Die jüngsten Entwicklungen auf dem Goldmarkt zeigen, wie empfindlich die Preise auf geopolitische Veränderungen reagieren. Nachdem Gold am Montag ein Allzeithoch von 4.381,21 US-Dollar pro Unze erreicht hatte, fiel der Preis am Dienstag um 3,4 % auf 4.201,65 US-Dollar. Diese Korrektur ist vor allem auf Gewinnmitnahmen und die Hoffnung auf eine Entspannung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China zurückzuführen.
US-Präsident Donald Trump hat kürzlich einen versöhnlichen Ton in den Handelsgesprächen angeschlagen und erwartet ein „starkes und faires“ Abkommen mit China. Diese positive Entwicklung könnte die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen verringern, da Investoren weniger Grund sehen, in defensive Anlagen zu investieren.
Zusätzlich zu den Handelsgesprächen gibt es Anzeichen dafür, dass der langwierige US-Regierungsstillstand bald enden könnte. Der wirtschaftliche Berater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, äußerte sich optimistisch über eine baldige Einigung. Diese politischen Entwicklungen tragen dazu bei, die Unsicherheit zu verringern und den Druck auf die Goldpreise zu erhöhen.
John Higgins, Chefökonom bei Capital Economics, warnt jedoch davor, dass die jüngste Rallye des Goldes möglicherweise in einer Blase enden könnte. Er weist darauf hin, dass der Goldpreis weit über seinem „fairen“ Wert liegt und die historische Beziehung zu anderen realen Vermögenswerten übertroffen hat. Dies könnte darauf hindeuten, dass eine Korrektur bevorsteht.
Auch andere Edel- und Industriemetalle verzeichneten am Dienstag Verluste, da ein stärkerer US-Dollar sie für ausländische Käufer teurer machte. Silber und Platin fielen um 4,8 % bzw. 5,3 %, während Kupfer an der Londoner Metallbörse um 0,6 % nachgab.
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