SPRING HILL / TENNESSEE / LONDON (IT BOLTWISE) – General Motors hat kürzlich seine endgültige Strategie zur Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge vorgestellt, die auf kostengünstige Lithium-Eisen-Phosphat (LFP) Zellen setzt. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der EV-Strategie des Unternehmens, die darauf abzielt, die Kosten zu senken und die Reichweite zu erhöhen.
General Motors hat angekündigt, ab Ende 2027 in Spring Hill, Tennessee, kostengünstige Lithium-Eisen-Phosphat (LFP) Batteriezellen zu produzieren. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, die Batterieproduktion zu diversifizieren und die Kosten für Elektrofahrzeuge zu senken. Die Umstellung der Produktionslinien auf diese Technologie wird noch in diesem Jahr beginnen, wobei die Anlage von Ultium Cells, einem Joint Venture von GM und LG Energy Solution, betrieben wird.
Unter der Leitung von Kurt Kelty, dem Vizepräsidenten für Batterie, Antrieb und Nachhaltigkeit bei GM, hat das Unternehmen seine Strategie von einer Einheitszelle für alle Elektrofahrzeuge auf eine diversifizierte Chemieauswahl umgestellt. Kelty, der im Februar 2024 nach Stationen bei Tesla und Panasonic zu GM kam, ist in der Branche hoch angesehen. Die LFP-Zellen von Ultium sollen im aktualisierten Chevrolet Bolt EV 2026 eingesetzt werden, der in den kommenden Monaten vorgestellt wird.
Die Entscheidung, eine Anlage für die Produktion von LFP-Zellen umzurüsten, deutet darauf hin, dass diese Technologie langfristig in der Modellpalette von GM eingesetzt wird. Die LFP-Zellen bieten eine kostengünstige Alternative zu den bisher verwendeten Nickel-Mangan-Kobalt-Aluminium (NMCA) Zellen, die aufgrund ihres Nickel- und Kobaltgehalts teurer sind. Die Einführung der LFP-Technologie ermöglicht es GM, die Kosten für Elektrofahrzeuge zu senken und gleichzeitig die Reichweite zu erhöhen.
Parallel dazu hat Ultium im Mai eine zweite Zellchemie angekündigt, die als „lithium-manganreich“ (LMR) bezeichnet wird. Diese Chemie soll eine um ein Drittel höhere Energiedichte als LFP-Zellen bieten, bei vergleichbaren Kosten. Die ersten LMR-Zellen sollen 2027 in einer Pilotproduktion hergestellt werden, mit einer vollen Produktionskapazität ab 2028. Diese Zellen könnten in der Ultium-Anlage in Warren, Ohio, produziert werden.
Die Einführung von LFP-Zellen in Nordamerika ist ein strategischer Schritt, um die Abhängigkeit von teureren Zellchemien zu reduzieren und die Produktion von Elektrofahrzeugen zu skalieren. Während GM in China bereits LFP-Zellen verwendet, ist die Produktion in den USA ein wichtiger Schritt, um die lokale Fertigung zu stärken und die Kosten zu senken. Dies könnte GM einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, da die Nachfrage nach erschwinglichen Elektrofahrzeugen weiter steigt.
Ford, ein direkter Konkurrent von GM, plant ebenfalls die Produktion von LFP-Zellen in den USA, steht jedoch vor Herausforderungen aufgrund von Lizenzvereinbarungen mit chinesischen Unternehmen. Die Strategie von GM, LFP-Zellen ohne chinesische Lizenz zu produzieren, könnte sich als vorteilhaft erweisen, um regulatorische Hürden zu vermeiden und die Produktion zu beschleunigen.
Insgesamt zeigt die Strategie von GM, dass das Unternehmen entschlossen ist, seine Position im wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge zu stärken. Durch die Diversifizierung der Zellchemien und die lokale Produktion könnte GM in der Lage sein, die Kosten zu senken und die Reichweite seiner Fahrzeuge zu erhöhen, was letztlich zu einer stärkeren Marktpräsenz führen könnte.
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