LONDON (IT BOLTWISE) – Die globale Finanzlandschaft erlebt derzeit eine bemerkenswerte Verschiebung, die das Potenzial hat, die Rolle des US-Dollars als dominierende Leitwährung zu erschüttern. Im Zentrum dieser Entwicklung steht das Edelmetall Gold, das zunehmend als strategische Reserve von Notenbanken weltweit bevorzugt wird.
Die strukturelle Schwäche des US-Dollars wird immer offensichtlicher, da Notenbanken weltweit ihre Währungsreserven umschichten. Diese Entwicklung ist nicht nur Ausdruck eines schwindenden Vertrauens in den Dollar, sondern auch eine strategische Entscheidung zur Absicherung gegen geopolitische und währungsbezogene Risiken. Länder wie China haben ihre US-Dollar-Reserven bereits deutlich reduziert und verstärkt Gold gekauft.
Der Rückgang des Dollar-Anteils an den weltweiten Devisenreserven von über 73 Prozent vor 25 Jahren auf etwa 66 Prozent heute zeigt die schleichende Erosion seiner Dominanz. Diese Entwicklung wird durch die jüngsten wirtschaftlichen und politischen Spannungen weiter beschleunigt. Trotz einer Zinsdifferenz zugunsten der USA hat der Dollar seit Jahresbeginn mehr als zehn Prozent an Wert verloren.
Für die USA hat der schwache Dollar zwei Seiten: Einerseits profitieren US-Exporteure durch bessere Wettbewerbsfähigkeit. Andererseits verteuern sich Importe, was die Inflation weiter anheizen könnte. Die steigende Staatsverschuldung und die potenziell erschwerte Refinanzierung könnten die wirtschaftliche Stabilität der USA gefährden.
Parallel dazu erlebt Gold eine beispiellose Nachfrage. Es wird zunehmend als strategische Reserve und nicht als spekulatives Investment betrachtet. Die Notenbanken kaufen massiv zu, was als klares Misstrauensvotum gegen das Dollar-System gewertet werden kann. Entsprechend steigen die Preise, und ein Kurs von über 6.500 Dollar je Unze erscheint in Reichweite.
Die Frage, ob der Goldpreis überhaupt noch in US-Dollar angegeben werden sollte, gewinnt an Bedeutung. Wenn die Leitwährung selbst schwächelt, verliert sie als Referenzmaßstab an Aussagekraft. Ein alternativer Währungskorb oder eine multipolare Bezugsgröße könnte langfristig sinnvoller sein. Oder es wird wieder eine Rückkehr zu goldgedeckten Währungen geben, sodass Gold der weltweite Wertmaßstab wird.
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