NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Goldman Sachs schlägt vor, die Berichtsregeln für große Anleihegeschäfte zu ändern, um die Liquidität zu verbessern und Risiken zu minimieren. Die Bank argumentiert, dass eine Verzögerung der Offenlegung den Markt stabilisieren könnte.

Goldman Sachs hat einen Vorschlag zur Anpassung der Berichtsregeln für große Anleihegeschäfte vorgelegt, der darauf abzielt, die Marktliquidität zu verbessern und Risiken zu minimieren. Die Bank schlägt vor, dass große Banken eine zeitliche Verzögerung bei der öffentlichen Berichterstattung über bedeutende Anleihetransaktionen erhalten sollten. Diese Maßnahme könnte es den Liquiditätsanbietern erleichtern, Risiken aus umfangreichen Portfoliotransaktionen zu managen, bevor sensible Transaktionsdetails veröffentlicht werden.
Derzeit müssen Banken gemäß den Regeln der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) Investitionsgrade- und Hochzinsanleihen innerhalb von 15 Minuten nach Ausführung sekundärer Trades bekanntgeben. Goldman Sachs argumentiert, dass Geschäfte mit einem Volumen von über 250 Millionen Dollar von dieser Regel ausgenommen werden sollten. Stattdessen sollten solche Trades am Ende des Handelstages oder am nächsten Tag gemeldet werden, je nach Volumen.
Diese vorgeschlagenen Änderungen würden laut Goldman Sachs nur etwa 0,5% aller Portfoliohandel betreffen, da die meisten Unternehmensanleihen unterhalb von 250 Millionen Dollar liegen. Dennoch könnten sie einen erheblichen Einfluss auf die Fähigkeit der großen Liquiditätsanbieter haben, Risiken bei großen Anleihen abzusichern. Die Bank betont, dass die aktuellen Reportinganforderungen, bekannt als Trade Reporting and Compliance Engine (TRACE), aus dem Jahr 2002 stammen und möglicherweise nicht mehr zeitgemäß sind.
Die Vorschläge von Goldman Sachs kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der US-Unternehmensanleihemarkt durch den elektronischen Handel und den Aufstieg der Anleihen-ETFs im Wandel begriffen ist. Der elektronische Handel macht mittlerweile mehr als 50% der US-Investmentgrade-Volumina aus. Änderungen der Berichtsregelungen würden eine Genehmigung sowohl von der FINRA als auch der US Securities and Exchange Commission erfordern.

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