NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der US-Zollpolitik haben zu einer bemerkenswerten Kehrtwende bei Goldman Sachs geführt. Nur kurze Zeit nachdem das renommierte Finanzinstitut eine Rezession prognostiziert hatte, revidierte es seine Einschätzung aufgrund einer Ankündigung von Präsident Donald Trump.

Goldman Sachs hat am Mittwoch seine Prognose für eine bevorstehende Rezession zurückgenommen, nachdem Präsident Donald Trump eine 90-tägige Zollpause für zahlreiche Handelspartner angekündigt hatte. Diese Entscheidung führte zu einem deutlichen Anstieg der Märkte, da Investoren die Nachricht nach einer Phase extremer Volatilität begrüßten.
Trumps Ankündigung sieht vor, dass der Zollsatz auf über 75 US-Handelspartner auf ein einheitliches Niveau von 10 % gesenkt wird, während die Verhandlungen fortgesetzt werden. China bleibt jedoch von dieser Regelung ausgeschlossen und sieht sich weiterhin Zöllen von 125 % gegenüber, was den Handelskonflikt zwischen den USA und China weiter anheizt.
In Reaktion auf Trumps Entscheidung senkte Goldman Sachs plötzlich die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in diesem Jahr. Noch 30 Minuten vor der Ankündigung hatte das Unternehmen die Wahrscheinlichkeit einer Rezession auf 65 % erhöht und einen Rückgang des BIP um 1 % prognostiziert.
Jan Hatzius, Chefökonom von Goldman Sachs, erklärte in einer Mitteilung an die Kunden, dass die kombinierten Zölle wahrscheinlich zu einer effektiven Erhöhung des Zollsatzes um etwa 15 Prozentpunkte führen würden. Infolgedessen kehrte Goldman zu seiner vorherigen Prognose ohne Rezession zurück, mit einem BIP-Wachstum von 0,5 % und einer Rezessionswahrscheinlichkeit von 45 %.
Hatzius betonte, dass er weiterhin mit zusätzlichen sektorspezifischen Zöllen rechne. Er fügte hinzu, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession sinken würde, wenn das Weiße Haus die neuen Zölle schnell zurücknehmen würde.
Die Ankündigung von Trump und die darauf folgende Reaktion von Goldman Sachs werfen ein Licht auf die Unsicherheiten, die die globale Wirtschaft derzeit prägen. Die Märkte reagieren empfindlich auf politische Entscheidungen, insbesondere wenn sie die Handelsbeziehungen zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt betreffen.
Die Entscheidung, China von der Zollpause auszuschließen, könnte langfristige Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China haben. Experten warnen, dass ein anhaltender Handelskrieg das globale Wirtschaftswachstum erheblich beeinträchtigen könnte.
In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen zwischen den USA und ihren Handelspartnern entwickeln werden. Die Märkte werden weiterhin aufmerksam auf Anzeichen für Fortschritte oder Rückschläge in den Gesprächen achten.

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