Goldman Sachs plant umfangreiche Entlassungen von Vizepräsidenten

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Goldman Sachs steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung, die eine Reduzierung der Belegschaft um bis zu 5% umfasst. Diese Maßnahme betrifft insbesondere unterdurchschnittlich performende Vizepräsidenten und ist Teil des jährlichen Talentmanagement-Prozesses des Unternehmens.

Goldman Sachs, eine der führenden Investmentbanken der Welt, hat angekündigt, bis zu 5% seiner Belegschaft abzubauen. Diese Entscheidung betrifft vor allem Vizepräsidenten, die in den letzten Leistungsbewertungen nicht überzeugen konnten. Die Entlassungen sind Teil des jährlichen Talentmanagement-Prozesses, der darauf abzielt, die Effizienz des Unternehmens zu steigern und die Geschäftsstrategie zu optimieren.

Die geplanten Entlassungen könnten mehr als 1.395 Arbeitsplätze betreffen, was auf die globale Belegschaft von 46.500 Mitarbeitern bezogen ist. Trotz dieser Kürzungen plant Goldman Sachs, die Gesamtzahl der Mitarbeiter durch neue Einstellungen im Laufe des Jahres stabil zu halten. Dies zeigt, dass das Unternehmen weiterhin auf Wachstum und Erneuerung setzt, während es gleichzeitig die Leistung seiner aktuellen Belegschaft kritisch bewertet.

Ein Sprecher von Goldman Sachs betonte, dass diese Maßnahmen Teil des normalen jährlichen Überprüfungsprozesses seien und keine spezifischen Details zu den Entlassungen bekannt gegeben würden. Brancheninsider berichten jedoch, dass betroffene Mitarbeiter bereits durch schlechte Leistungsbewertungen oder geringere Bonuszahlungen auf die bevorstehenden Veränderungen hingewiesen wurden.

CEO David Solomon, der im letzten Jahr eine Gehaltserhöhung von 26% erhielt und nun 39 Millionen US-Dollar verdient, hat die strategische Neuausrichtung des Unternehmens auf traditionelle Bereiche wie Investment Banking und Asset Management vorangetrieben. Diese Entscheidung folgt auf eine gemischte Erfahrung im Bereich des Consumer Banking, die nicht den gewünschten Erfolg brachte.

Zusätzlich zu den Entlassungen muss sich Goldman Sachs mit der Rücknahme von Diversity-, Equity- und Inclusion-Politiken auseinandersetzen, da rechtliche Herausforderungen durch die Trump-Administration drohen. Diese Entwicklungen zeigen die komplexen Herausforderungen, denen sich das Unternehmen in einem sich schnell verändernden wirtschaftlichen und politischen Umfeld stellen muss.

Die jüngsten finanziellen Erfolge von Goldman Sachs, darunter ein Gewinnsprung auf 14 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024, verdeutlichen jedoch die Stärke des Unternehmens. Trotz dieser positiven Ergebnisse bleibt die Unsicherheit über die politischen Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf Handels- und Steuerpolitik, bestehen.

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