NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Prognosen von Goldman Sachs werfen ein beunruhigendes Licht auf die wirtschaftlichen Aussichten der USA. Die Investmentbank hat ihre Erwartungen hinsichtlich Inflation, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit aufgrund der geplanten US-Zölle erheblich nach unten korrigiert.
Die jüngsten Prognosen von Goldman Sachs werfen ein beunruhigendes Licht auf die wirtschaftlichen Aussichten der USA. Die Investmentbank hat ihre Erwartungen hinsichtlich Inflation, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit aufgrund der geplanten US-Zölle erheblich nach unten korrigiert. Diese Zölle, die ab dem 2. April in Kraft treten sollen, könnten laut Goldman Sachs zu einer höheren Inflation, steigender Arbeitslosigkeit und einer deutlichen Abschwächung des Wirtschaftswachstums führen.
Goldman Sachs prognostiziert, dass die durchschnittlichen US-Zölle auf 15 Prozent steigen werden. Auch wenn Produkt- und Länderausschlüsse diesen Anstieg auf neun Prozentpunkte reduzieren könnten, bleiben die wirtschaftlichen Folgen für die USA gravierend. Die Bank hat ihre Inflationsprognose für 2024 um 0,5 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent angehoben und erwartet eine Erhöhung der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent.
In einem Umfeld, das von erhöhten Zöllen geprägt ist, rechnet Goldman Sachs mit einem nahezu zum Erliegen kommenden Wirtschaftswachstum. Für das erste Quartal wird nur noch eine annualisierte Wachstumsrate von 0,2 Prozent erwartet, während für das gesamte Jahr ein Wachstum von einem Prozent prognostiziert wird. Diese Zahlen liegen um 0,5 Prozentpunkte unter den vorherigen Schätzungen der Bank.
Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den nächsten zwölf Monaten wird nun auf 35 Prozent geschätzt, ein Anstieg von zuvor 20 Prozent. Diese Entwicklung erhöht auch die Wahrscheinlichkeit einer Stagflation, einer Kombination aus hoher Inflation und schwachem Wirtschaftswachstum. Historisch gesehen wurde eine solche Situation in den 1970er und 1980er Jahren durch aggressive Zinserhöhungen der Fed bekämpft.
Interessanterweise erwartet Goldman Sachs diesmal jedoch das Gegenteil: eine Reihe von Zinssenkungen im Jahr 2025. Die Bank hat ihre Prognose für eine Zinssenkung von 2026 auf 2025 vorgezogen und rechnet nun mit drei aufeinanderfolgenden Senkungen im Juli, September und November.
Auch das Kursziel für den S&P 500 wurde nach unten korrigiert. Analyst David Kostin senkte seine Jahresendprognose für den Index auf 5.700 Punkte, nachdem sie zuvor bereits von 6.500 auf 6.200 Punkte gesenkt worden war. Diese Anpassung reflektiert das steigende Rezessionsrisiko und die Unsicherheit durch die geplanten Zölle.
Kostin empfahl Anlegern, wachsam zu bleiben und auf eine Verbesserung der Wachstumsaussichten oder eine stärkere Asymmetrie der Marktpreise zu achten, bevor sie versuchen, an einem Markttiefpunkt einzusteigen. Diese strategische Vorsicht könnte entscheidend sein, um in einem volatilen Marktumfeld erfolgreich zu navigieren.
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