NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Goldmarkt zeigt derzeit eine interessante Dynamik: Während große Terminspekulanten ihre Long-Positionen deutlich ausbauen, bleibt der Goldpreis unter Druck. Gleichzeitig beeinflussen schwache US-Arbeitsmarktdaten die Zinserwartungen, was wiederum Auswirkungen auf den Rohstoffmarkt hat.

Der Goldmarkt erlebt derzeit eine spannende Phase, in der sich die Anzahl der offenen Kontrakte erheblich erhöht hat. Laut dem aktuellen Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC stieg das Open Interest von 443.800 auf 492.000 Futures, was einem Anstieg von 10,9 Prozent entspricht. Diese Entwicklung ist bemerkenswert, da ein solch starker Zuwachs zuletzt im Juli 2024 zu beobachten war.
Besonders auffällig ist das Verhalten der großen Terminspekulanten, die ihre Long-Positionen um 40.000 Futures erhöht haben, während die Short-Positionen nur um 4.800 Kontrakte zunahmen. Dies führte zu einer Erhöhung der Netto-Long-Position von 214.300 auf 249.500 Futures, was eine optimistische Markterwartung widerspiegelt. Im Gegensatz dazu zeigen Kleinspekulanten eine wachsende Skepsis, da ihre Netto-Long-Position von 36.650 auf 24.400 Kontrakte gesunken ist.
Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten, die schwächer als erwartet ausfielen, haben die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung erhöht. Das FedWatch-Tool der CME Group schätzt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte auf 10 Prozent, während eine Reduktion um 25 Basispunkte mit 90 Prozent wahrscheinlicher ist. Diese Entwicklungen beeinflussen den Goldpreis, der zu Wochenbeginn in tiefere Regionen tendierte.
Parallel dazu hat die OPEC+ beschlossen, die Produktionskürzungen schrittweise zurückzunehmen. Diese Entscheidung, die eine Erhöhung der Produktion um 137.000 Barrel pro Tag im Oktober vorsieht, hat jedoch bisher keine signifikante Wirkung auf den Ölpreis gezeigt. Während Saudi-Arabien von dieser Maßnahme profitieren könnte, stehen andere Förderländer wie Russland vor Herausforderungen aufgrund von Sanktionen und infrastrukturellen Problemen.
Am Montagmorgen zeigte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen, während der Goldpreis nachgab. Diese Entwicklungen verdeutlichen die komplexen Wechselwirkungen zwischen den Rohstoffmärkten und den globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

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