LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz erheblicher Investitionen in Künstliche Intelligenz erzielen viele Unternehmen nicht die erhofften Erfolge. Eine aktuelle Studie des MIT zeigt, dass die meisten KI-Projekte nicht die erwarteten Renditen bringen und oft an der Integration in bestehende Arbeitsabläufe scheitern.

Die Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) sind in den letzten Jahren exponentiell gestiegen, doch der erhoffte Erfolg bleibt für viele Unternehmen aus. Eine Studie des MIT hat herausgefunden, dass nur ein kleiner Teil der Unternehmen mit ihren KI-Programmen substanzielles Umsatzwachstum erzielt. Dies liegt nicht an der Qualität der KI-Modelle, sondern vielmehr an der mangelhaften Integration in die bestehenden Unternehmensstrukturen.
Aditya Challapally, Leiter der Connected AI-Gruppe am MIT Media Lab, betont, dass die Probleme nicht in der Leistung der KI-Modelle oder in regulatorischen Hürden liegen, sondern in der fehlenden Anpassung der KI-Tools an die Arbeitsabläufe der Unternehmen. Während Tools wie ChatGPT für Einzelpersonen gut funktionieren, scheitern sie in Unternehmen oft daran, dass sie sich nicht an bestehende Prozesse anpassen oder daraus lernen.
Ein weiteres Problem ist die falsche Allokation der KI-Budgets. Mehr als die Hälfte der Investitionen fließt in Verkaufs- und Marketing-Tools, obwohl sich KI am meisten lohnt, wenn sie zur Automatisierung von Büroarbeiten eingesetzt wird. Dadurch können Unternehmen externe Dienstleister einsparen und interne Prozesse effizienter gestalten.
Die Studie zeigt auch, dass Unternehmen, die auf Partnerschaften mit spezialisierten Anbietern setzen, erfolgreicher sind als solche, die auf interne Entwicklungen setzen. Erfolgreiche Implementierungen beinhalten oft die Erlaubnis für Abteilungsleiter, die Entwicklung zu steuern, anstatt eine Zentralisierung in KI-Laboren vorzunehmen. Dies führt zu einer höheren Erfolgsquote von etwa 67 Prozent im Vergleich zu einem Drittel bei internen Eigenentwicklungen.
Die Auswirkungen von KI auf das Personal sind bereits spürbar, insbesondere im Kundensupport und in administrativen Funktionen. Anstatt Entlassungen vorzunehmen, vermeiden Unternehmen eher die Nachbesetzung frei werdender Stellen. Dies zeigt, dass KI nicht nur als Werkzeug zur Effizienzsteigerung, sondern auch zur Umgestaltung der Arbeitswelt dient.

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