ALEXANDRIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Google sieht sich erneut mit einem Antitrust-Verfahren konfrontiert, diesmal im Bereich der digitalen Werbung. Ein US-Gericht prüft, ob Googles Werbetechnologie den Wettbewerb behindert und ob eine Aufspaltung des Unternehmens notwendig ist, um faire Marktbedingungen wiederherzustellen.

Google steht erneut im Fokus der US-Justiz, diesmal wegen seiner dominierenden Stellung im digitalen Werbemarkt. Nachdem das Unternehmen bereits in einem früheren Verfahren wegen seiner Suchmaschine als Monopolist eingestuft wurde, geht es nun um die Werbetechnologie, die Google über Jahre hinweg aufgebaut hat. Die US-Justizbehörden werfen dem Unternehmen vor, den Wettbewerb zu behindern und Innovationen zu unterdrücken, was zu einer Benachteiligung von Online-Publishern führt.
Das Verfahren, das in Alexandria, Virginia, stattfindet, könnte weitreichende Konsequenzen für Google haben. Sollte das Gericht der Argumentation der Justizbehörden folgen, könnte Google gezwungen werden, Teile seiner Werbetechnologie zu verkaufen. Dies würde nicht nur das Geschäftsmodell von Google erheblich beeinträchtigen, sondern auch die gesamte Internetlandschaft verändern, da viele Websites auf die Werbeeinnahmen von Google angewiesen sind.
Google argumentiert, dass es bereits Maßnahmen ergriffen hat, um die von den Behörden kritisierten Praktiken zu ändern. Dazu gehören Anpassungen im Ad Manager, die mehr Optionen und Preistransparenz bieten sollen. Dennoch bleibt die Frage, ob diese Änderungen ausreichen, um die Bedenken der Justizbehörden auszuräumen. Die Entscheidung des Gerichts wird mit Spannung erwartet, da sie nicht nur für Google, sondern auch für die gesamte Werbebranche von Bedeutung ist.
Interessanterweise könnte das Ergebnis des aktuellen Verfahrens durch ein früheres Urteil beeinflusst werden, bei dem ein anderer Richter entschied, dass Googles Suchmaschine zwar ein Monopol darstellt, jedoch keine drastischen Maßnahmen erforderlich sind. Diese Entscheidung führte zu einem Anstieg des Aktienkurses von Alphabet, Googles Muttergesellschaft, und könnte auch im aktuellen Verfahren eine Rolle spielen. Die Justizbehörden fordern jedoch eine klare Trennung der Werbetechnologie, um den Wettbewerb zu fördern und Innovationen zu ermöglichen.


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