REICHLING / LONDON (IT BOLTWISE) –
In Reichling, einer kleinen Gemeinde in Bayern, haben Greenpeace-Aktivisten mit einer eindrucksvollen Protestaktion gegen eine geplante Gasbohrung auf sich aufmerksam gemacht. Die Aktivisten drangen auf das Gelände ein und hissten ein großes Banner mit der Aufschrift „Kein neues Gas!“. Einer der Demonstranten wagte sich sogar an ein Seil in mehreren Metern Höhe, um gegen die Bohrpläne zu protestieren.
Die geplante Gasbohrung wird von der Energieprojekt Lech Kinsau 1 initiiert, die mehrheitlich der MRH Mineralöl-Rohstoff-Handel GmbH gehört. Sollte die Probebohrung erfolgreich verlaufen, plant das Unternehmen eine Förderung über zehn bis 15 Jahre, die bis zu 500 Millionen Kubikmeter Gas liefern könnte. Dies würde ausreichen, um den Gasbedarf von 15.000 Haushalten zu decken.
Greenpeace kritisiert das Vorhaben scharf und verweist auf internationale klimapolitische Verpflichtungen. Ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs hebt hervor, dass die Erschließung neuer fossiler Gasvorkommen den Bemühungen um das 1,5-Grad-Ziel zuwiderläuft. Die Umweltschutzorganisation fordert einen sofortigen Stopp sämtlicher Gasbohrungen in Bayern und warnt vor einer langfristigen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Die Vorbereitungen für den Aufbau des Bohrturms laufen derweil auf Hochtouren. Das verantwortliche Unternehmen hat den Start der Arbeiten auf den 29. Juli 2025 bei den Behörden angezeigt. Erste Teile der Bohrturminfrastruktur, darunter Kranteile und Spezialtanks für die Lagerung potenziell gefährlicher Flüssigkeiten, wurden bereits geliefert.
Die lokale Bevölkerung und Umweltgruppen äußern Bedenken hinsichtlich möglicher Umweltschäden, insbesondere für das Trinkwasser, sowie negativer Auswirkungen auf Immobilienpreise und Tourismus. Trotz der Protestaktion griff die Polizei nicht ein, da ein aufziehendes Gewitter die Aktivisten nach drei Stunden zum Rückzug zwang.
Die Kriminalpolizei hat dennoch Ermittlungen aufgenommen, um mögliche Verstöße zu untersuchen. Ein konkreter Starttermin für die Bohrungen steht noch nicht fest, da die Regierung von Oberbayern erst über den Abschluss der Aufbauarbeiten und den genauen Beginn informiert werden muss. Vor Aufnahme der Bohrungen ist zudem eine technische Freigabe durch aktuelle Sachverständigen-Prüfberichte erforderlich.

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