SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Rechenzentren und Hyperscaler herrscht ein wachsender Bedarf an zusätzlicher Rechenleistung, doch die Stromversorger können oft nicht mit der Nachfrage Schritt halten.
In der dynamischen Welt der Rechenzentren und Hyperscaler ist der Bedarf an zusätzlicher Rechenleistung enorm gestiegen. Doch die Stromversorger können oft nicht mit der Nachfrage Schritt halten, was zu jahrelangen Wartezeiten für Netzanschlüsse führt. Diese Situation zwingt viele Rechenzentren dazu, auf sogenannte „hinter dem Zähler“ Energiequellen zurückzugreifen, indem sie ihre eigenen Kraftwerke bauen – ein teures Unterfangen, das die Dringlichkeit des Problems unterstreicht.
Amit Narayan, Gründer und CEO von Gridcare, hat erkannt, dass im bestehenden Stromnetz noch ungenutzte Kapazitäten schlummern. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Forscher an der Stanford University und als Unternehmer hat Narayan das Potenzial entdeckt, diese versteckten Ressourcen zu erschließen. Gridcare hat bereits mehrere Orte identifiziert, an denen zusätzliche Kapazitäten vorhanden sind, und ist bereit, als Vermittler zwischen Rechenzentren und Versorgungsunternehmen zu fungieren.
Gridcare hat kürzlich eine überzeichnete Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 13,5 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Diese wurde von Xora, dem Deep-Tech-Venture-Unternehmen von Temasek, angeführt, mit Beteiligung von Acclimate Ventures, Aina Climate AI Ventures und anderen. Der erste Schritt von Gridcare bestand darin, das bestehende Stromnetz zu kartieren und mithilfe von generativer KI Prognosen für mögliche Änderungen in den kommenden Jahren zu erstellen.
Das Unternehmen berücksichtigt dabei zahlreiche Faktoren wie die Verfügbarkeit von Glasfaserverbindungen, Erdgas, Wasser, extreme Wetterbedingungen, Genehmigungen und die öffentliche Meinung zur Errichtung und Erweiterung von Rechenzentren. Gridcare führt umfassende Studien durch, bei denen über 200.000 Szenarien berücksichtigt werden, um die bestmöglichen Standorte für zusätzliche Kapazitäten zu identifizieren.
Um sicherzustellen, dass keine regulatorischen Vorgaben verletzt werden, vergleicht Gridcare die gewonnenen Daten mit den bundesstaatlichen Richtlinien zur Netznutzung. Sobald ein geeigneter Standort gefunden ist, beginnt das Unternehmen mit den entsprechenden Versorgungsunternehmen zu verhandeln, um die Daten zu verifizieren und die Kapazitäten freizuschalten.
Gridcare verkauft seine Dienstleistungen an Rechenzentrumsentwickler und berechnet eine Gebühr basierend auf der Anzahl der Megawatt, die das Startup für sie freischalten kann. Diese Gebühr ist für Gridcare signifikant, aber für die Rechenzentren vernachlässigbar. In einigen Fällen müssen Rechenzentren möglicherweise auf Netzstrom für einige Stunden verzichten und stattdessen auf Notstromaggregate zurückgreifen. In anderen Fällen könnte die Nachfrage nach zusätzlicher Kapazität den Bau eines neuen Netzspeichers in der Nähe ermöglichen.
Unabhängig davon, wie es geschieht, ist Narayan überzeugt, dass Gridcare mehr als 100 Megawatt Kapazität freischalten kann. „Wir müssen keine Kernfusion lösen, um dies zu erreichen“, sagt er. Die Zukunft könnte den Entwicklern gehören, die bereit sind, mehr zu zahlen, da Versorgungsunternehmen bereits Interesse an der Versteigerung des Zugangs zu neu entdeckten Kapazitäten gezeigt haben.
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