LONDON (IT BOLTWISE) – Die britischen Streitkräfte haben kürzlich ihren bisher größten Test im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) abgeschlossen. Ziel war es, die Einsatzmöglichkeiten fortschrittlicher Algorithmen zur Verbesserung von Operationen zu Land, zu Wasser und in der Luft zu erproben.
Die britischen Streitkräfte haben mit einem umfangreichen Test die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) im militärischen Kontext ausgelotet. Über 200 Wissenschaftler des Defence Science and Technology Laboratory (Dstl) arbeiteten gemeinsam mit Militärpersonal, Industrieexperten und internationalen Partnern an diesem fünf Tage dauernden Experiment. Im Mittelpunkt standen KI-Systeme, die von Thales entwickelt wurden, um die Reaktionsfähigkeit auf Bedrohungen in mehreren Domänen zu testen.
Im Rahmen der Übung nahmen vierzehn Schiffe der Royal Navy, darunter das experimentelle Schiff XV Patrick Blackett, sowie ein schneller Jet der Royal Air Force (RAF), ein Hubschrauber und mehrere gepanzerte Fahrzeuge teil. Die realitätsnahen Kampfbedingungen wurden durch “rote Teams” simuliert, die als feindliche Kräfte agierten. Ziel war es, die Unterstützung von Kommandanten in schnelllebigen und stressigen Szenarien durch KI zu erproben.
Paul Hollinshead, Chief Executive von Dstl, betonte, dass der Einsatz dieser KI-Systeme darauf abzielt, die Entscheidungsfindung des Menschen in Verteidigungsoperationen zu unterstützen und nicht zu ersetzen. Die Technologie soll die kognitive Belastung des Militärpersonals verringern, indem sie Informationen filtert und klarere Schlachtfeldintelligenz bereitstellt.
Ein zentraler Aspekt der Übung war die Sammlung und Verarbeitung von visuellen, infraroten und Radardaten durch die KI. Diese Daten halfen der RAF, ihre Zielerkennung zu verfeinern. Durch die gleichzeitige Erfassung von Daten aus mehreren Sensoren sollen diese Systeme die Arbeitsbelastung der Piloten verringern und die Reaktionsfähigkeit in Luftoperationen verbessern.
Für die Royal Navy bot der Test die Möglichkeit, die maritime Überwachung und Bedrohungserkennung zu verbessern, insbesondere in komplexen und unübersichtlichen Umgebungen. Das britische Verteidigungsministerium erklärte, dass Dstl durch die Kuratierung hochwertiger Daten aus mehreren Domänen die Grundlage für zukünftige KI-Systeme schafft, die den britischen Streitkräften in komplexen Umgebungen einen operativen Vorteil verschaffen werden.
Die Übung fand unter Beteiligung der USA und Australiens statt, was die internationale Dimension und die Bedeutung der Zusammenarbeit in der Entwicklung von Verteidigungstechnologien unterstreicht. Diese Tests markieren einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der militärischen Fähigkeiten durch den Einsatz von KI und legen den Grundstein für zukünftige Systeme, die noch effizienter und präziser arbeiten können.
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