LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Angriff auf die Node Package Manager (NPM) Konten eines bekannten Entwicklers hat die Krypto-Welt erschüttert. Trotz der potenziellen Gefahr für Millionen von Entwicklern und unzähligen Krypto-Projekten wurden bisher weniger als 50 Dollar gestohlen. Sicherheitsforscher warnen dennoch vor den weitreichenden Folgen solcher Angriffe.
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In einem beispiellosen Angriff auf die Node Package Manager (NPM) Konten eines renommierten Softwareentwicklers haben Hacker Malware in weit verbreitete JavaScript-Bibliotheken eingeschleust. Diese Bibliotheken, die bereits über eine Milliarde Mal heruntergeladen wurden, zielten speziell auf Krypto-Wallets ab, insbesondere auf Ethereum- und Solana-Wallets. Trotz des potenziellen Schadens, der durch diesen Angriff verursacht werden könnte, berichten Sicherheitsforscher, dass bisher weniger als 50 Dollar in Kryptowährungen gestohlen wurden.
Der Angriff wurde von der Sicherheitsplattform Security Alliance aufgedeckt, die am Montag ihre Ergebnisse veröffentlichte. Die Hacker hatten Zugang zu einem NPM-Konto erlangt und Malware in beliebte JavaScript-Bibliotheken eingefügt. Diese Art von Angriff, bekannt als Supply-Chain-Angriff, kann weitreichende Folgen haben, da Entwickler weltweit auf diese Bibliotheken zugreifen, um ihre Projekte zu erstellen.
Interessanterweise scheint der Hacker nicht das volle Potenzial seines Zugriffs genutzt zu haben. Ein Sicherheitsforscher, der unter dem Pseudonym Samczsun bekannt ist, verglich den Angriff mit dem Finden einer Schlüsselkarte zu Fort Knox und deren Nutzung als Lesezeichen. Die Malware wurde zwar weit verbreitet, ist jedoch mittlerweile fast vollständig neutralisiert.
Die gestohlenen Beträge umfassen fünf Cent in Ether (ETH) und etwa 20 Dollar in verschiedenen Memecoins. Die betroffenen Bibliotheken, darunter Chalk, Strip-ANSI und Color-Convert, sind tief in den Abhängigkeitsbäumen zahlreicher Projekte verankert, was bedeutet, dass selbst Entwickler, die diese Bibliotheken nicht direkt installiert haben, potenziell gefährdet sind.
Glücklicherweise haben einige der bekanntesten Krypto-Wallet-Anbieter wie Ledger und MetaMask bestätigt, dass ihre Plattformen von diesem Angriff nicht betroffen sind. Sie betonen, dass sie mehrere Verteidigungsschichten implementiert haben, um sich gegen solche Angriffe zu schützen. Dennoch raten Experten zur Vorsicht bei der Bestätigung von On-Chain-Transaktionen.
Der Angriff zeigt die anhaltende Bedrohung durch Supply-Chain-Angriffe in der Softwareentwicklung und die Notwendigkeit, robuste Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren. Entwickler und Unternehmen müssen wachsam bleiben und sicherstellen, dass sie nur vertrauenswürdige und überprüfte Bibliotheken verwenden, um ihre Projekte zu schützen.
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