LONDON (IT BOLTWISE) – Großbritannien führt ab sofort strenge Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel ein, um die Fettleibigkeit bei Kindern zu bekämpfen. Werbung für Produkte wie Chips und Limonaden darf im Fernsehen erst nach 21 Uhr ausgestrahlt werden und ist im Internet komplett verboten. Diese Maßnahme soll den Zucker- und Fettgehalt in Lebensmitteln reduzieren und langfristig die Gesundheitskosten senken.

In einem bedeutenden Schritt zur Bekämpfung der Fettleibigkeit bei Kindern hat Großbritannien neue Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel eingeführt. Ab sofort dürfen Chips, Pommes, Schokolade und Limonaden im Fernsehen nur noch nach 21 Uhr beworben werden, während im Internet jegliche Werbung für diese Produkte untersagt ist. Diese Regelung soll die Lebensmittelindustrie dazu anregen, den Zucker- und Fettgehalt ihrer Produkte zu reduzieren.
Die britische Labour-Regierung hat diese Maßnahme von der vorherigen konservativen Regierung übernommen und hofft, dass dadurch der Speiseplan von Kindern um 7,2 Milliarden Kalorien reduziert werden kann. Laut dem Gesundheitsministerium in London leidet jedes zehnte Kind im Alter von vier Jahren an Fettleibigkeit, und jedes fünfte Kind im Alter von fünf Jahren hat Karies. Die neuen Werbebeschränkungen sollen langfristig auch die Behandlungskosten für den nationalen Gesundheitsdienst NHS senken.
Die Auswahl der von dem Werbeverbot betroffenen Lebensmittel erfolgt anhand einer Bewertung ihres Nährwerts sowie des Anteils an gesättigten Fettsäuren, Salz und Zucker. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Plans zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und zur Senkung der Gesundheitskosten. In Deutschland hingegen scheiterten ähnliche Vorhaben des ehemaligen Bundesernährungsministers Cem Özdemir an politischen Widerständen.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert die deutsche Bundesregierung auf, dem britischen Beispiel zu folgen, da fast 90 Prozent der Deutschen strenge Werbeschranken zum Schutz von Kindern befürworten. Diese Initiative könnte auch in Deutschland zu einer Reduzierung der Fettleibigkeit bei Kindern führen und die Gesundheitskosten senken. Ernährungsminister Alois Rainer von der CSU steht nun unter Druck, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

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