LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Hackerangriff auf einen Mitarbeiter der Walt Disney Company hat die Verwundbarkeit von Unternehmen gegenüber bösartiger KI-Software erneut ins Rampenlicht gerückt.
Ein kürzlich aufgedeckter Hackerangriff auf die Walt Disney Company zeigt, wie gefährlich modifizierte KI-Software sein kann. Der 25-jährige Ryan Mitchell Kramer aus Kalifornien hat sich schuldig bekannt, einen Disney-Mitarbeiter mit einer manipulierten Version eines beliebten Open-Source-KI-Bildgenerators getäuscht zu haben. Diese Software, die er auf GitHub veröffentlicht hatte, enthielt schädlichen Code, der ihm Zugang zu den Computern der Nutzer verschaffte.
Die von Kramer verwendete Software, bekannt als ComfyUI_LLMVISION, gab vor, eine Erweiterung für den legitimen ComfyUI-Bildgenerator zu sein. Tatsächlich war sie jedoch mit Funktionen ausgestattet, die Passwörter, Zahlungsinformationen und andere sensible Daten kopierten und an einen von Kramer betriebenen Discord-Server sendeten. Um die bösartige Natur der Software zu verschleiern, wurden die Dateien mit Namen wie OpenAI und Anthropic versehen.
Im April 2024 installierte ein Disney-Mitarbeiter unwissentlich diese Software, was Kramer Zugang zu privaten Disney-Slack-Kanälen verschaffte. Im Mai desselben Jahres lud er etwa 1,1 Terabyte vertraulicher Daten von Tausenden dieser Kanäle herunter. Diese Daten enthielten nicht nur interne Disney-Informationen, sondern auch persönliche Daten des Mitarbeiters.
Im Juli kontaktierte Kramer den Mitarbeiter und gab sich als Mitglied einer Hackergruppe aus. Nachdem er keine Antwort erhielt, veröffentlichte er die gestohlenen Informationen öffentlich. Neben dem Disney-Material wurden auch die Bank-, Gesundheits- und persönlichen Daten des Mitarbeiters preisgegeben.
In seinem Geständnis gab Kramer zu, dass zwei weitere Opfer die manipulierte Software installiert hatten, wodurch er ebenfalls unbefugten Zugang zu deren Computern und Konten erhielt. Die Ermittlungen des FBI laufen noch, und Kramer wird in den kommenden Wochen vor Gericht erscheinen.
Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen zu verstärken, insbesondere im Umgang mit Open-Source-Software. Die Integration von Sicherheitsprotokollen und die Schulung von Mitarbeitern im Umgang mit potenziell gefährlichen Anwendungen sind entscheidend, um solche Angriffe zu verhindern.
Experten warnen, dass die zunehmende Verbreitung von KI-Software auch neue Sicherheitsrisiken mit sich bringt. Unternehmen müssen wachsam bleiben und ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich anpassen, um den sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen zu begegnen.
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