LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Hackerangriff auf Disney hat sensible Unternehmensdaten ans Licht gebracht und zeigt die wachsende Bedrohung durch Cyberkriminalität in der Unterhaltungsbranche.
Ein Hacker aus Kalifornien hat sich schuldig bekannt, in das Computersystem eines ehemaligen Disney-Mitarbeiters eingebrochen zu sein, um vertrauliche Informationen zu erlangen und zu veröffentlichen. Ryan Mitchell Kramer, der im Rahmen einer Vereinbarung mit den Bundesbehörden zwei Anklagepunkte akzeptierte, drohen nun bis zu zehn Jahre Haft. Der Vorfall verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen, denen sich Unternehmen im Bereich der Cybersicherheit gegenübersehen.
Im vergangenen Jahr wurden umfangreiche Daten über Disneys Geschäftsbereiche, darunter der Verkauf von Genie+ Themenpark-Pässen und die Einnahmen des Streaming-Dienstes Disney+, von Hackern online veröffentlicht. Diese Informationen stammten aus über 44 Millionen Nachrichten aus Disneys Slack-Kanälen sowie Tausenden von Tabellen und PDFs, die sensible Finanz- und Strategieinformationen enthielten. Der Zugriff beschränkte sich auf die Kanäle, auf die der gehackte Mitarbeiter Zugriff hatte.
Der Hackerangriff wurde möglich, als der betroffene Mitarbeiter eine KI-Software herunterlud, die mit Malware infiziert war. Diese ermöglichte es Kramer, auf ein Online-Konto zuzugreifen, in dem der Mitarbeiter Anmeldedaten für persönliche und berufliche Konten speicherte. Mit diesen Informationen lud Kramer etwa 1,1 Terabyte vertraulicher Daten herunter und kontaktierte den Mitarbeiter, indem er sich als Mitglied einer fiktiven russischen Hackergruppe namens „NullBulge“ ausgab.
Die gestohlenen Daten umfassten nicht nur Unternehmensinformationen, sondern auch persönliche Daten des Mitarbeiters, wie Bank- und Gesundheitsinformationen sowie die Reisepassnummern einer Gruppe von Disney-Kreuzfahrtmitarbeitern. Diese Daten wurden letztlich veröffentlicht, was die Risiken und Folgen von Cyberangriffen auf Unternehmen verdeutlicht.
Disney äußerte sich zufrieden darüber, dass der Täter zur Rechenschaft gezogen wird und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden, um Cyberkriminelle zur Verantwortung zu ziehen. Der betroffene Mitarbeiter wurde nach Bekanntwerden des Vorfalls entlassen, was die Konsequenzen für die Beteiligten unterstreicht.
Der Fall zeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, ihre Cybersicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern und Mitarbeiter für die Risiken von Malware und Phishing-Angriffen zu sensibilisieren. Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung von Geschäftsprozessen erfordert eine ständige Anpassung und Weiterentwicklung der Sicherheitsstrategien, um den wachsenden Bedrohungen durch Cyberkriminalität wirksam begegnen zu können.
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