WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Zölle von Präsident Donald Trump hält die Wirtschaft in Atem. Ein führender Ökonom sieht jedoch eine Möglichkeit, wie die Zölle bestehen bleiben und dennoch als Sieg für die Welt gewertet werden könnten.
Die Unsicherheit über die Zukunft von Präsident Donald Trumps Zöllen belastet weiterhin Unternehmen und Verbraucher. Doch Torsten Sløk, Chefökonom von Apollo Global Management, skizziert ein Szenario, in dem die Zölle bestehen bleiben und dennoch positive Effekte für die Weltwirtschaft haben könnten. In einer kürzlich veröffentlichten Analyse spekuliert Sløk, dass die Beibehaltung von 30% Zöllen auf China und 10% auf alle anderen Länder für ein Jahr den Ländern Zeit geben könnte, ihre nicht-tarifären Handelshemmnisse abzubauen und ihre Märkte zu öffnen.
Diese Überlegungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die 90-tägige Pause der sogenannten “reziproken Zölle” von Trump, die im April zu einem massiven Ausverkauf auf den globalen Märkten führte, bald endet. Die vorübergehende Aussetzung sollte den USA und ihren Handelspartnern Zeit geben, Handelsabkommen auszuhandeln. Abgesehen von einer Einigung mit dem Vereinigten Königreich und einem kurzfristigen Deal mit China, um extrem hohe Zölle zu vermeiden, wurden jedoch nur wenige weitere Vereinbarungen bekannt gegeben.
Sløk argumentiert, dass eine Verlängerung der Frist um ein Jahr den Ländern und US-Unternehmen mehr Zeit geben würde, sich an eine “neue Welt mit dauerhaft höheren Zöllen” anzupassen. Eine solche Verlängerung würde sofort die Unsicherheit verringern und damit die Geschäftsplanung, Beschäftigung und Finanzmärkte positiv beeinflussen. Er fügt hinzu, dass dies ein Sieg für die Welt wäre und gleichzeitig 400 Milliarden Dollar an jährlichen Einnahmen für die US-Steuerzahler generieren würde.
Diese Spekulation ist bemerkenswert, da Sløk zuvor vor den potenziell rezessiven Auswirkungen von Trumps Zöllen gewarnt hatte. Im April hatte er prognostiziert, dass die Zölle bis zum Sommer eine Rezession auslösen könnten. Auch die Federal Reserve beobachtet die Situation genau, da die Zölle stagflationäre Effekte haben könnten. Während einige Fed-Vertreter eine Zinssenkung in Betracht ziehen, um die Auswirkungen der Zölle abzufedern, gibt es unterschiedliche Meinungen über den Zeitpunkt solcher Maßnahmen.
Chris Harvey, Leiter der Aktienstrategie bei Wells Fargo Securities, teilt Sløks Ansicht, dass die Zölle möglicherweise nicht so schädlich für die Wirtschaft und die Finanzmärkte sind, wie befürchtet. Er erwartet, dass sich die Zölle im Bereich von 10%-12% einpendeln werden, was nur minimale Auswirkungen hätte, und prognostiziert einen Anstieg des S&P 500 auf 7.007 Punkte. Harvey betont jedoch, dass Fortschritte bei Handelsabkommen mit großen Volkswirtschaften wie Indien, Japan und der EU notwendig sind, damit sich die Märkte auf das kommende Jahr konzentrieren können.
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