FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die HENSOLDT-Aktie erlebte einen deutlichen Rückgang im XETRA-Handel, was auf eine allgemeine Unsicherheit im Marktumfeld hinweist. Trotz eines Umsatzanstiegs im letzten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Verlust je Aktie, was die Anleger verunsichert. Analysten prognostizieren jedoch eine Erholung und sehen Potenzial für zukünftige Kursgewinne.

Die HENSOLDT-Aktie hat im jüngsten XETRA-Handel einen deutlichen Rückgang von 6,0 Prozent verzeichnet und notierte bei 92,60 EUR. Diese Entwicklung spiegelt die Unsicherheiten wider, die derzeit die Märkte prägen. Der Eröffnungskurs lag bei 93,30 EUR, und das Tagestief wurde bei 92,40 EUR erreicht. Insgesamt wurden im bisherigen Tagesverlauf 57.413 Aktien gehandelt, was auf ein reges Interesse der Anleger hinweist.
Ein Blick auf die langfristige Performance der HENSOLDT-Aktie zeigt, dass der Anteilsschein am 06.10.2025 ein 52-Wochen-Hoch von 117,70 EUR erreichte. Um dieses Niveau erneut zu erreichen, müsste die Aktie um 27,11 Prozent zulegen. Der tiefste Stand der letzten 52 Wochen wurde am 18.10.2024 mit 29,12 EUR verzeichnet, was einen aktuellen Abstand von 68,55 Prozent zu diesem Tiefpunkt bedeutet.
Die jüngsten Quartalszahlen von HENSOLDT, die am 31.07.2025 veröffentlicht wurden, zeigen einen Verlust je Aktie von -0,10 EUR, was im Vergleich zum Vorjahr, als der Verlust bei -0,08 EUR lag, eine Verschlechterung darstellt. Dennoch konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,58 Prozent auf 549,00 Mio. EUR gesteigert werden. Diese gemischten Ergebnisse tragen zur Unsicherheit der Anleger bei.
Analysten prognostizieren für das Jahr 2025 ein EPS von 1,70 EUR je Aktie, was auf eine mögliche Erholung hindeutet. Die Dividendenprognose für das laufende Jahr liegt bei 0,616 EUR, nachdem im Vorjahr 0,500 EUR je Aktie ausgeschüttet wurden. Diese Aussichten könnten das Vertrauen der Anleger stärken, insbesondere wenn die Q3 2025-Ergebnisse, die am 07.11.2025 erwartet werden, positiv ausfallen.
Die Rüstungsindustrie steht derzeit unter besonderer Beobachtung, da neue Zusagen für die Ukraine die Aktien von Unternehmen wie Rheinmetall, RENK und HENSOLDT beeinflussen. Die Zusammenarbeit bei Drohnentechnologien könnte ebenfalls Auswirkungen auf die Marktstellung von HENSOLDT haben. Analysten sehen in diesen Entwicklungen sowohl Risiken als auch Chancen für das Unternehmen.

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