LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Chemiebranche steht vor erheblichen Herausforderungen, wie die jüngsten Gewinnwarnungen von Covestro, BASF und Brenntag zeigen. Diese Unternehmen haben ihre Prognosen für das Jahr 2025 aufgrund anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten und schwacher Nachfrage angepasst.

Die jüngsten Entwicklungen in der deutschen Chemiebranche werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen die Industrie konfrontiert ist. Covestro, BASF und Brenntag haben alle ihre Gewinnprognosen für das Jahr 2025 nach unten korrigiert, was auf eine anhaltend schwache Nachfrage und ungünstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen zurückzuführen ist. Diese Anpassungen sind ein klares Signal dafür, dass die erhoffte Erholung in der Branche noch auf sich warten lässt.

Covestro, ein führender Werkstoffhersteller, hat seine Prognose für das EBITDA im Gesamtjahr 2025 auf 700 bis 1.100 Millionen Euro gesenkt, nachdem zuvor 1.000 bis 1.400 Millionen Euro in Aussicht gestellt wurden. Diese Anpassung spiegelt die anhaltend schwache weltwirtschaftliche Lage wider, die laut Unternehmen keine Anzeichen einer kurzfristigen Erholung zeigt. Auch der Free Operating Cash Flow könnte negativ ausfallen, was die Unsicherheiten weiter verstärkt.

BASF, ein weiterer Gigant der Chemiebranche, sieht sich ebenfalls mit Herausforderungen konfrontiert. Das Unternehmen hat seine Prognose für das EBITDA vor Sondereinflüssen auf 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro gesenkt, was unter dem bisherigen Konsens von 7,6 Milliarden Euro liegt. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Neben schwächerem globalen Wachstum und zusätzlichen Marktunsicherheiten durch US-Zölle belastet auch der Margendruck im Upstream-Bereich das Ergebnis.

Brenntag, ein Distributor von Chemikalien und Inhaltsstoffen, hat ebenfalls seine Jahresprognose angepasst. Das Unternehmen rechnet nun mit einem operativen EBITA zwischen 950 Millionen und 1.050 Millionen Euro, nachdem zuvor 1,10 bis 1,30 Milliarden Euro erwartet wurden. Hauptursache für die schwächeren Ergebnisse ist die ungünstige Entwicklung des EUR/USD-Wechselkurses, die sich seit Beginn des Quartals deutlich negativ ausgewirkt hat.

Die Anpassungen der Prognosen durch diese drei Unternehmen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die deutsche Chemiebranche steht. Der stark gestiegene EUR/USD-Wechselkurs drückt auf die Margen, und die geopolitischen Unsicherheiten sowie globale Zolldiskussionen belasten die Nachfrage in wichtigen Endmärkten. Diese Faktoren werden in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin als negative Einflüsse spürbar sein.

Die Hoffnung auf eine schnelle Erholung der Branche scheint derzeit verfrüht. Die Kursgewinne in DAX, MDAX & Co. beruhen größtenteils auf der Erwartung, dass Deutschland im zweiten Halbjahr 2025 und im Jahr 2026 wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren wird. Doch die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass dieser Weg steinig sein wird. Anleger sollten sich auf Gegenwind einstellen und die Entwicklungen in der Chemiebranche genau beobachten.

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Herausforderungen der deutschen Chemiebranche: Gewinnwarnungen und Prognoseanpassungen
Herausforderungen der deutschen Chemiebranche: Gewinnwarnungen und Prognoseanpassungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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