CHICAGO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Unwetter in Chicago haben die Wasseraufbereitungssysteme der Stadt stark belastet. Besonders betroffen ist die Anlage in Stickney, eine der größten ihrer Art weltweit.

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Die Wasseraufbereitungsanlage in Stickney, Illinois, ist eine der größten weltweit und spielt eine zentrale Rolle bei der Abwasserbehandlung in Cook County. Millionen von Haushalten leiten ihr Abwasser durch diese Anlage, die in der Lage ist, große Mengen an Abwasser und Regenwasser zu verarbeiten. Doch die jüngsten Unwetter haben das System an seine Grenzen gebracht.

In den letzten Tagen haben mehrere Stürme die Region heimgesucht, was zu Rekordmengen an Wasser in den tiefen Tunnelsystemen der Metropolitan Water Reclamation District (MWRD) geführt hat. Laut John Murray, dem Geschäftsführer der MWRD, wurden mehr als 7 Milliarden Gallonen Wasser in diesen Systemen aufgefangen. Die McCook Reservoir, eine der größten in Illinois, nähert sich ihrer Kapazitätsgrenze, was die Notwendigkeit von Entlastungsmaßnahmen an anderen Dämmen in der Nähe verstärkt.

Ein wesentlicher Teil der Herausforderung besteht darin, das Abwasser und Regenwasser effizient zu den Behandlungsanlagen zu leiten. Bei starkem Regen, dem sogenannten ‘First Flush’, strömt eine erhebliche Menge Wasser in die Systeme. Ingenieure wie Brian Levy von der MWRD betonen die Bedeutung präventiver Maßnahmen, wie das Absenken des Chicagoer Wasserwegs und das Abpumpen der Kanalisation vor einem Sturm.

Die Stickney-Anlage muss nicht nur mit der Menge des Wassers, sondern auch mit dem darin enthaltenen Müll umgehen. An einem trockenen Tag fallen etwa 3 bis 4 Kubikmeter Müll an, während bei einem Sturm wie dem letzten bis zu 15 Kubikmeter Müll in die Anlage gelangen können. Die Kontrolle der Wasserströme und die Überwachung der Systeme sind entscheidend, um die Effizienz der Anlage zu gewährleisten.

Um die Belastung der Systeme zu verringern, wird den Bewohnern geraten, ihren Wasserverbrauch während der Stürme zu reduzieren. Maßnahmen wie das Verzögern des Geschirrspülens oder das Verkürzen der Duschzeit können helfen, die Kapazitäten der Anlagen zu entlasten. Trotz der Herausforderungen bemühen sich die Betreiber, die Geruchsbelästigung durch spezielle Rinnen zu minimieren und die Wasserqualität nach der Behandlung zu gewährleisten.




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Herausforderungen für Wasseraufbereitungssysteme in Chicago bei extremem Wetter
Herausforderungen für Wasseraufbereitungssysteme in Chicago bei extremem Wetter (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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