PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um eine mögliche KI-Blase gewinnt an Fahrt, während OpenAI-CEO Sam Altman sowohl vor überhöhten Erwartungen als auch vor den immensen Investitionen in die KI-Infrastruktur warnt.

Die jüngsten Äußerungen von Sam Altman, CEO von OpenAI, haben die Diskussion über eine mögliche Blase im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) neu entfacht. Während eines privaten Abendessens in Paris äußerte Altman Bedenken, dass Investoren derzeit übermäßig optimistisch in Bezug auf KI-Modelle sind. Er verglich die aktuelle Situation mit der Dotcom-Blase der 1990er Jahre und warnte, dass jemand eine erhebliche Menge Geld verlieren könnte.
Diese Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem OpenAI eine Sekundärmarkttransaktion bei einer Bewertung von 500 Milliarden US-Dollar verhandelt, was einen deutlichen Anstieg gegenüber den 300 Milliarden US-Dollar vor einigen Monaten darstellt. Altman prognostiziert, dass sein Unternehmen in naher Zukunft Billionen von Dollar in den Bau von Rechenzentren investieren wird, um ChatGPT für Milliarden von Nutzern täglich bereitzustellen. Diese ambitionierten Pläne stehen im Kontrast zu den jüngsten Berichten über das Scheitern vieler KI-Projekte in Unternehmen.
Ein Bericht des MIT, der von Fortune aufgegriffen wurde, zeigt, dass 95 Prozent der KI-Pilotprojekte in Unternehmen nicht den erhofften Umsatzschub bringen. Die Studie führt diese Misserfolge auf Implementierungsprobleme zurück, nicht auf die Qualität der KI-Modelle. Gekaufte KI-Tools sind erfolgreicher als intern entwickelte Systeme, was darauf hindeutet, dass viele Unternehmen die Komplexität der KI-Entwicklung unterschätzen.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Altman optimistisch, was die langfristigen Auswirkungen der KI auf die Gesellschaft betrifft. Er ist der Meinung, dass die durch KI geschaffenen Werte enorm sein werden, auch wenn einige Investoren Verluste erleiden könnten. Die großen Tech-Unternehmen wie Microsoft, Google und Amazon, die über erhebliche finanzielle Ressourcen verfügen, könnten Verluste aus der KI-Entwicklung über Jahre hinweg tragen, ohne in eine finanzielle Krise zu geraten. Dies könnte dazu führen, dass eine mögliche Blase eher langsam entweicht, anstatt plötzlich zu platzen.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

AI Enablement & Adoption Specialist (m/w/d)

DH-Studium Data Science & Künstliche Intelligenz ab 2026 (m/w/d)

Tax-Tech & KI-Managerin (m/w/x)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "KI-Investitionen: Zwischen Hype und Realität" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "KI-Investitionen: Zwischen Hype und Realität" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »KI-Investitionen: Zwischen Hype und Realität« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!