MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Robotik- und Automatisierungsbranche steht vor erheblichen Herausforderungen, da sie mit einem prognostizierten Umsatzrückgang von 10 Prozent konfrontiert ist. Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es auch Lichtblicke, insbesondere im Bereich der Bildverarbeitung.
Die deutsche Robotik- und Automatisierungsbranche sieht sich derzeit mit einem prognostizierten Umsatzrückgang von 10 Prozent konfrontiert, was die Einnahmen auf 14,5 Milliarden Euro senken könnte. Diese Entwicklung wird maßgeblich durch die unsicheren Handelsbedingungen mit den USA und den intensiven Wettbewerb aus Asien beeinflusst. Branchenexperten betonen, dass die unklaren US-Zölle bei den Kunden für Verunsicherung sorgen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen beeinträchtigen.
Dietmar Ley, Vorsitzender des Verbands VDMA Robotik + Automation, hebt hervor, dass die Branche klare Konditionen bei den Zöllen benötigt, um die zusätzlichen Kosten an die Kunden weitergeben zu können. In den USA existieren nur wenige lokale Wettbewerber, was den deutschen Unternehmen theoretisch einen Vorteil verschaffen könnte, wenn die Zollsituation geklärt wird. Insbesondere im Bereich der Montageanlagen, dem größten Segment der Branche, wird ein Rückgang um 15 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro erwartet.
Die Bildverarbeitung hingegen zeigt sich als stabilisierende Kraft innerhalb der Branche. Hier wird ein moderates Wachstum von 3,1 Prozent prognostiziert. Sollte sich die Zollsituation klären, könnte dieser Bereich im nächsten Jahr einen deutlichen Aufwärtstrend erleben. Die Bildverarbeitung profitiert von der zunehmenden Nachfrage nach intelligenten Systemen, die in der Lage sind, komplexe visuelle Daten effizient zu verarbeiten.
Die Robotik-Sparte steht zwischen diesen Extremen. Bis 2025 wird ein Umsatzrückgang von 5 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro erwartet. Die Unsicherheiten in der globalen Wirtschaftslage machen eine genaue Prognose für das nächste Jahr schwierig. Dennoch blickt die Branche hoffnungsvoll auf die bevorstehende Messe automatica in München, die als Plattform für neue Impulse und Innovationen dienen könnte.
Die Messe automatica, die rund 40.000 Fachbesucher und 780 Aussteller anzieht, bietet eine ideale Gelegenheit, um neue Technologien und Lösungen zu präsentieren. Sie könnte der Branche helfen, sich von den aktuellen Herausforderungen zu erholen und neue Wachstumschancen zu identifizieren. Die Veranstaltung wird als wichtiger Indikator für die zukünftige Entwicklung der Branche angesehen.
Insgesamt bleibt die deutsche Robotik- und Automatisierungsbranche in einer schwierigen Lage, doch die Hoffnung auf eine Stabilisierung und mögliche Wachstumsimpulse durch technologische Innovationen und verbesserte Handelsbedingungen bleibt bestehen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.
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