BOSTON (IT BOLTWISE) – Jibo wollte den ersten sozialen Roboter für den Heimgebrauch herstellen. Das ist gelungen, doch Erfolg war dem Unternehmen nicht beschieden. Jibo hat alle seine Recht verkauft und will in Kürze die Server herunterfahren.
Im Jahr 2012 wurde Jibo nahe Boston gegründet mit dem mit Ziel, einen kommunikativen Roboter für die Familie zu schaffen. Im gleichen Jahr startete Jibo eine Crowdfunding-Kampagne, um den gleichnamigen Roboter bis 2015 zu produzieren. Die Aktion brachte statt der erwarteten 100.000 Dollar stolze 3,6 Mio. Dollar ein. Die Auslieferung allerdings ließ bis Herbst 2017 auf sich warten. Neben diesem Betrag hat Jibo 73 Mio. als Wagniskapital eingeworben.
Der ab Herbst 2017 angebotene Roboter kann zwar nicht fahren, aber sprechen und sich drehen. Er kann bis zu 16 Personen unterscheiden, Sprache auswerten und Kommandos ausführen wie Nachrichten vorlesen oder das Licht einschalten. Angeboten wurde er für 899 Dollar. Zum Auslieferungszeitpunkt gab es jedoch schon Geräte wie Amazons Alexa, die weniger kosten und smarter sind.
Vielleicht geht es deswegen nun mit Jibo zu Ende. Laut einem Bericht von Robot Report hat das Unternehmen im November 2017 alle Assets verkauft. In Kürze werden die Server abgeschaltet. Der Roboter übertrug die Textnachricht des Herstellers selbst an seine Besitzer. Ohne Server sollen ihm nur noch wenige Fähigkeiten bleiben.

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