SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Interaktion mit Künstlicher Intelligenz (KI) hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Während viele Nutzer es als selbstverständlich ansehen, höflich mit Chatbots wie ChatGPT umzugehen, hat dies unerwartete finanzielle Auswirkungen auf Unternehmen wie OpenAI.

Die Nutzung von Höflichkeitsfloskeln wie „bitte“ und „danke“ in der Kommunikation mit KI-Systemen wie ChatGPT mag trivial erscheinen, doch für OpenAI, das Unternehmen hinter dem beliebten Chatbot, sind diese kleinen Gesten mit erheblichen Kosten verbunden. Sam Altman, CEO von OpenAI, hat kürzlich eingeräumt, dass die Energieaufwendungen für solche Interaktionen in die Millionen gehen. Diese Offenbarung kam, als ein Nutzer auf der Plattform X nach den finanziellen Auswirkungen der Höflichkeit gegenüber KI fragte.

Chatbots wie ChatGPT basieren auf großen Sprachmodellen, die auf einer umfangreichen Recheninfrastruktur in Rechenzentren laufen. Diese Modelle benötigen Tausende von Hochleistungs-GPUs, um effizient zu arbeiten. Die GPUs führen enorme Mengen an paralleler Verarbeitung durch, um Eingaben zu interpretieren und in Echtzeit Antworten zu generieren. Der Energiebedarf dieser Rechenzentren ist enorm, und es wird geschätzt, dass die Generierung einer einzigen KI-geschriebenen Antwort, wie etwa einer kurzen E-Mail oder eines Absatzes, bis zu 0,14 Kilowattstunden (kWh) Energie verbrauchen kann – vergleichbar mit dem Betrieb von 14 LED-Lampen für eine Stunde.

Bei Milliarden von Interaktionen täglich summiert sich der kumulative Energieverbrauch erheblich. Weltweit machen Rechenzentren bereits etwa 2 % des gesamten Stromverbrauchs aus. Mit der rasanten Expansion von KI-Anwendungen und der steigenden Nachfrage nach generativen KI-Diensten wie ChatGPT warnen Experten, dass diese Zahl in den kommenden Jahren stark ansteigen könnte.

Während einige höfliche Interaktionen mit Chatbots als unnötig ansehen mögen, argumentieren mehrere KI-Experten, dass Höflichkeit die Interaktionen mit KI positiv beeinflusst. Kurtis Beavers, ein Direktor im Designteam von Microsoft Copilot, hat sich für respektvolle Eingaben ausgesprochen und erklärt, dass sie „helfen, respektvolle, kollaborative Ausgaben zu erzeugen.“ Laut Beavers spiegelt höfliche Ausdrucksweise nicht nur gute Manieren wider, sondern beeinflusst aktiv, wie die KI antwortet, und setzt einen konstruktiveren und professionelleren Interaktionston.

Eine Umfrage aus dem Jahr 2024 ergab, dass etwa 67 % der amerikanischen Nutzer regelmäßig höfliche Sprache verwenden, wenn sie mit Chatbots interagieren. Innerhalb dieser Gruppe glaubt die Mehrheit (55 %), dass Höflichkeit ethisch korrekt ist, während weitere 12 % humorvoll angaben, dass ihre höfliche Sprache als Versicherung gegen eine potenzielle KI-Rebellion dient.

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Höflichkeit gegenüber KI: Ein teurer Luxus für OpenAI
Höflichkeit gegenüber KI: Ein teurer Luxus für OpenAI (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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