FLORIDA / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem neu eröffneten Migranten-Haftzentrum in Florida, bekannt als ‘Alligator Alcatraz’, sorgt ein gemeldeter Hungerstreik für Aufsehen. Die Florida Immigrant Coalition (FLIC) erhebt schwere Vorwürfe gegen die US-Regierung unter Donald Trump, die angeblich die Wahrheit über die Zustände im Zentrum verschleiert.
Die Berichte über einen Hungerstreik im Migranten-Haftzentrum ‘Alligator Alcatraz’ in Florida werfen ein Schlaglicht auf die umstrittenen Praktiken der US-Regierung unter Donald Trump. Die Florida Immigrant Coalition (FLIC) beschuldigt die Regierung, die Wahrheit über die unhaltbaren Bedingungen zu verschleiern, die zu einem Hungerstreik geführt haben sollen. Laut Thomas Kennedy von der FLIC befinden sich mehrere Häftlinge im Streik, und einige von ihnen mussten bereits in Krankenhäuser eingeliefert werden.
Die US-Regierung bestreitet diese Anschuldigungen vehement und bezeichnet die Berichte als ‘leicht zu widerlegende Lüge’. Trotz der Vorwürfe hält der US-Heimatschutz an seiner Position fest, dass die Grundversorgung der Häftlinge mit drei Mahlzeiten und ausreichend Flüssigkeit gesichert sei. Auf sozialen Medienplattformen wie X werden die Informationen als ‘FAKE NEWS’ abgetan.
Die Situation im ‘Alligator Alcatraz’ hat sich weiter zugespitzt, nachdem ein kubanisches Paar seine Nahrungsverweigerung bestätigte und die anschließende Einlieferung ins Krankenhaus dokumentiert wurde. Kennedy führt zudem Videobeweise an, die die Abfahrt von Krankenwagen vom Gelände zeigen. Er steht in Kontakt mit den Familien der Häftlinge, die am Protest teilnehmen.
Bereits im Juli hatte ein Bericht von CNN auf die schlechten Haftbedingungen hingewiesen, darunter extreme Hitze, defekte Toiletten und mangelnde Hygiene. Diese Berichte wurden von der Regierung ebenfalls zurückgewiesen. Die Bürgerrechtsorganisation ACLU hat inzwischen rechtliche Schritte gegen die Trump-Administration eingeleitet und beklagt die ‘unmenschlichen Bedingungen’ im Zentrum.
Das Gefängnis in den Everglades wurde Ende Juni eröffnet, um tausende Migranten für Abschiebungen zu beherbergen. Trumps Regierung sieht darin eine effiziente Lösung zur Durchsetzung der angekündigten Massenabschiebungen. Die Vorwürfe der Vertuschung und die Berichte über den Hungerstreik werfen jedoch ein kritisches Licht auf die Praktiken der US-Regierung und die Bedingungen in den Haftzentren.

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