BASEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Novartis hat kürzlich bedeutende Fortschritte in der Behandlung des Sjögren-Syndroms erzielt. Die Phase-III-Studien zu Ianalumab, einem vielversprechenden Medikament, haben ihre primären Endpunkte erreicht und zeigen eine signifikante Reduktion der Krankheitsaktivität.
Novartis hat mit seinen jüngsten Phase-III-Studien zu Ianalumab einen wichtigen Meilenstein in der Behandlung des Sjögren-Syndroms erreicht. Diese Autoimmunerkrankung, die oft unbemerkt bleibt oder fehldiagnostiziert wird, beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Die Studien NEPTUNUS-1 und NEPTUNUS-2 sind die ersten ihrer Art, die eine statistisch signifikante Reduktion der Krankheitsaktivität nachweisen konnten.
Ianalumab, ein neuartiger monoklonaler Antikörper, zielt auf B-Zellen ab und kombiniert deren Depletion mit der Hemmung des BAFF-R-Signals. Diese duale Wirkungsweise könnte das Medikament zur ersten gezielten Therapie für das Sjögren-Syndrom machen. Die Ergebnisse der Studien zeigen, dass Ianalumab gut verträglich ist und ein günstiges Sicherheitsprofil aufweist.
Das Sjögren-Syndrom ist eine systemische, chronische Autoimmunerkrankung, die vor allem exokrine Drüsen betrifft und zu starker Trockenheit führt. Über 90 Prozent der Patienten leiden unter trockenen Augen und Mund. Die Krankheit ist heterogen und kann auch andere Organe betreffen, was die Behandlung erschwert. Bisher gibt es keine zugelassenen systemischen Therapien, was den Bedarf an gezielten Behandlungen unterstreicht.
Die NEPTUNUS-Studien wurden global durchgeführt und umfassten mehrere hundert Patienten. Sie zielten darauf ab, die Wirksamkeit und Sicherheit von Ianalumab bei Patienten mit aktivem extraglandulärem Sjögren-Syndrom zu bewerten. Die Studienergebnisse werden auf einem bevorstehenden medizinischen Kongress präsentiert und bei Gesundheitsbehörden weltweit eingereicht.
Novartis plant, die Daten der NEPTUNUS-Studien auf einem bevorstehenden medizinischen Kongress vorzustellen und Ianalumab bei Gesundheitsbehörden weltweit zur Zulassung einzureichen. Das Medikament hat bereits den Fast-Track-Status der US-amerikanischen FDA erhalten, was den Zulassungsprozess beschleunigen könnte.
Die Entwicklung von Ianalumab ist das Ergebnis einer frühen Zusammenarbeit mit MorphoSys AG, einem Unternehmen, das Novartis 2024 übernommen hat. Diese Partnerschaft hat es ermöglicht, das Potenzial von Ianalumab in verschiedenen B-Zell-vermittelten Autoimmunerkrankungen zu erforschen.
Die positiven Ergebnisse der Studien könnten den Weg für eine neue Ära in der Behandlung des Sjögren-Syndroms ebnen. Experten sind optimistisch, dass Ianalumab eine bedeutende Lücke in der Therapie dieser komplexen Erkrankung schließen könnte. Die Zukunft der Behandlung von Autoimmunerkrankungen könnte durch solche gezielten Therapien maßgeblich beeinflusst werden.

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